OdenthalVom Erlebnisraum Altenberg

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Der Altenberger Dom ist ein Anziehungspunkt für Touristen.

Der Altenberger Dom ist ein Anziehungspunkt für Touristen.

  • Planungsbüro sieht gute Möglichkeiten für Kultur, Freizeit und Gastronomie

Odenthal – Altenberg stiftet Identität und hat Strahlkraft über die Gemeinde hinaus. Wie man diese touristische Leuchtkraft noch erhöhen kann, damit hat sich am Mittwochabend die Bürgerwerkstatt Altenberg beschäftigt. Im Rahmen des Projektes "Gemeindeentwicklungsstrategie" stellte das von der Gemeinde beauftragte Planungsbüro Post, Welters und Partner aus Dortmund im Haus Altenberg seine Vorschläge vor.

Dom als Anziehungspunkt

Anders als in einigen der übrigen fünf Untersuchungsgebiete ging es hier nicht um die Suche nach möglichen Bauflächen oder um fehlende Einkaufsmöglichkeiten, sondern um die Optimierung des touristischen und des Freizeitangebotes. Altenberg sei durch den Dom ein Anziehungspunkt und biete gute Möglichkeiten für Kultur, Freizeit und Gastronomie, so Stadtplaner Joachim Sterl. "Allerdings ist der öffentliche Raum etwas in die Jahre gekommen", kritisierte er. Einige Gebäude müssten modernisiert, Anlagen saniert werden. Das gelte auch für den Felsenkeller, den man vielleicht wieder nutzen könne. Obwohl Altenberg sehr "Auto-orientiert" sei, sei das Angebot an Stellplätzen nicht optimal, zudem seien Anbindung und einige Fußwege verbesserungswürdig.

Zu den Projektideen des Planungsbüros zählt die Neugestaltung des öffentlichen Raumes, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Die Dhünn könnte stärker in den Erlebnisraum einbezogen und Blickachsen hervorgehoben werden. Die Fußwege sollten besser beleuchtet und barrierefrei gestaltet werden. Für ein neues Stellplatzkonzept müsse ermittelt werden, wie groß der Bedarf ist und welche Flächen geeignet sind. Um den Tourismus zu fördern, könnte man auch künftig einige Wohnmobilstellplätze anbieten, so Sterl. Geprüfte werden müsse auch der Standort für ein öffentliches WC.

Um auch Alternativen zum Auto zu fördern, schlagen die Planer Abstellanlagen für Fahrräder vor. Denkbar sei auch eine Ladestation für E-Bikes oder ein E-Bike-Verleih. Die Ideen wurden anschließend in Gruppen diskutiert, Wünsche und Machbarkeit abgewogen. Nur an eine Verlängerung der Straßenbahn über Schildgen hinaus bis nach Altenberg, von den Planern als Vision ins Spiel gebracht, mochte so recht niemand glauben, sondern führte zu Gelächter im Saal.

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