Ortho-Lev ist umgezogenDie neue Firmenzentrale gefeiert

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Die Geschäftsführer Hemmo Penning und Alkuin Perez-Schneider (r.) begrüßten auch Renate Wolf und ihre Handballelfen bei der Neueröffnung der Ortho-Lev-Zentrale in Opladen.

Die Geschäftsführer Hemmo Penning und Alkuin Perez-Schneider (r.) begrüßten auch Renate Wolf und ihre Handballelfen bei der Neueröffnung der Ortho-Lev-Zentrale in Opladen.

Leverkusen – „Wir sind ein gutes Stück vorangekommen. Die Weichen für die nächsten zehn Jahre sind gestellt.“ Wenn ein Chef das sagen kann, darf in seinem Unternehmen schon mal gefeiert werden. Das taten Alkuin Perez-Schneider und sein Kollege Hemmo Penning als Geschäftsführer der Ortho-Lev GmbH am Sonntag in ihrer neuen Firmenzentrale an der Kölner Straße in Opladen.

Seit Ende November, als die Medizintechniker wenige hundert Meter weit in den Neubau des Gemeinnützigen Bauvereins Opladen (GBO) an der Ecke Karlstraße umzogen sind, ist der neue Firmensitz in Betrieb. Nun wurde Einweihung gefeiert, mit zahlreichen Gästen aus dem medizinischen Bereich und aus dem Sport, den auch dort arbeiten die Orthopädie-Techniker mit potenten Partnern zusammen.

Von sechs früheren Mitarbeitern des Kölner Sanitätshauses Stortz nach einer Insolvenz vor zehn Jahren gegründet, ist Ortho-Lev inzwischen in seiner Branche Platzhirsch in Leverkusen. Aktuell zählt das Unternehmen 30 Beschäftigte, darunter fünf Auszubildende. Neben der Opladener Zentrale gibt es Ortho-Lev in den Schlebuscher Arkaden, in Wiesdorf an der Breidenbachstraße und (als „Ortho-Fit“) am Remigius-Krankenhaus in Opladen, wo in einer kleinen Werkstatt speziell Schuheinlagen gefertigt werden.

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Mit dem Umzug hat sich die Zentrale mit großzügigem Empfang, Behandlungszimmern, Büros und einer Werkstatt im hinteren Bereich auf rund 600 Quadratmeter vergrößert. Hier werden Maßschuhe und Schuheinlagen ebenso gefertigt wie Kompressionen und „eigentlich alles was am Körper getragen wird“ – und was eben der Maßanfertigung bedarf.

Wobei – Handarbeit und Computertechnik gehen immer mehr Hand in Hand. „Bei unseren Fertigungen läuft inzwischen 70 Prozent digital, die 30 Prozent Rest sind Handarbeit“, erläutert Perez-Schneider beim Gang durch die Werkstatt, wo CAD-Fräsen längst zur Grundausstattung gehören. Sie bringen in Form, was zuvor dreidimensional auf dem Prüfstand gescannt worden ist.

Räumlich wie technisch sei Ortho-Lev jetzt hervorragend aufgestellt und könne mit Individualität, Beratung und Qualität punkten, sagen die Geschäftsführer. Was vor allem auch Sportler zu schätzen wissen, wie die Basketballer der Bayer Giants, die Fußball-Profis von Bayer 04 oder die Handball-Elfen, die mit Renate Wolf zur Einweihnungsparty gekommen sind.

Spezielle Schuhanfertigungen, angepasste Schienen und Kompressionen im Verletzungsfall sind für die Sportler unentbehrlich. Und auch der Sportnachwuchs geht bei Ortho-Lev ein und aus.

Chef Perez-Schneider ist sichtlich stolz auf das Erreichte und auf sein junges Team. Allerdings spürt auch sein Unternehmen den Fachkräftemangel. „Wir können keine Experten vom Arbeitsmarkt holen, die gibt es dort nicht. Wir konzentrieren uns inzwischen darauf, Seiteneinsteiger bei uns im Unternehmen zu qualifizieren und haben damit beste Erfahrungen gemacht.“ Sicher auch ein Grund zu feiern.

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