„Halle, Köln, Hanau – wo denn noch?“Leverkusen gedenkt der Opfer von Hanau

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Der Aufruf von Jannis Goudoulakis, sich solidarisch mit den Hanau-Opfern zu zeigen, fand Gehör.

Leverkusen – „Schulter an Schulter gegen Faschismus!“, hallt es am Freitagnachmittag um 16.20 Uhr durch die Wiesdorfer Innenstadt. Vor dem Rathaus hatte der Leverkusener Integrationsrat „InterLev“ um SPD-Aussteiger Jannis Goudoulakis zu einer Mahnwache aufgerufen.

Es sollte der Opfer von Hanau gedacht werden, die zu Opfern eines „hasserfüllten Fanatikers“ wurden, so Goudoulakis. In seiner Rede spricht er von einem „Klima des Hasses“ – und fragt: „Solingen, Halle, Mölln, Köln, Hanau – wo denn noch?“ Der Grieche fordert einen „Schulterschluss mit Gleichgesinnten, um Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten.“

Zunächst stehen knapp 40 Menschen um das Banner herum, eine halbe Stunde später über 70. In einem offenen Brief forderte auch Uwe Richrath, die „Grundwerte von Freiheit, Demokratie und Achtung der Menschenwürde offensiv zu verteidigen. Der Hass darf niemals gewinnen.“ (pg)

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