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„Völlig inakzeptabel“Bürgerinitiative kritisiert Pläne zum Wohnungsbau in Leverkusen

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Die Derr-Siedlung

Leverkusen – Die neue Bürgerinitiative „Bürgerforum Grünes Leverkusen“ kritisiert in einer Mitteilung das Vorgehen der Stadt beim städtischen „Wohnungsbauprogramm 2030+“. Die Gruppe hält den darin vorgesehenen Verbrauch an Land für „völlig inakzeptabel“ und schreibt von „fortdauerndem ungehemmten Ressourcenverbrauch“. Da die Initiative keine eigenen Rats- und Ausschussmitglieder in ihren Reihen hat, fordert sie die Politik auf, das Vorhaben Wohnungsbauprogramm in der vorgeschlagenen Form abzulehnen.

Der Verfasser des Programms, ein Berater aus der Immobilienwirtschaft, stützt sich auf Zahlen, die bis 2030 einen Bedarf an 10 300 Wohnungen vorhersagt. Er hat in der Stadt nach unbebautem Land gesucht, das seiner Meinung nach für Eigenheim- und Wohnungsbebauung geeignet sei. Der Berater hatte den Politikern empfohlen, sich zu überlegen, wie sich die Stadt in den kommenden 20 Jahren entwickeln soll.

Kein preiswerter Wohnraum

Niemand habe die Richtigkeit der Wachstumsprognose der Einwohnerzahl hinterfragt, heißt es seitens des Bürgerforums. Ähnliches gelte für den in der Ausarbeitung postulierten „Wachstumszwang“. Die Initiative schreibt, dass trotz des erheblichen Flächenverbrauchs von 251 Hektar kein preiswerter Wohnraum geschaffen werde, weil traditionell meist Ein- und Zweifamilienhäuser gebaut würden.

Die Mitglieder im Bauausschuss hatten in der vergangene Woche noch keine konkrete Entscheidung zu den Plänen getroffen. (rar)

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