„Von Entwarnung kann keine Rede sein“An Staupe verendete Tiere in Leverkusen entdeckt

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Archivbild eines an Räude erkrankten Fuchses. Auch Tiere, die mit dem Staupe-Virus infiziert sind, weisen starke Erschöpfungssymptome auf.

Leverkusen – Der Staupe-Befall bei Füchsen in Leverkusen ist weiterhin akut. Laut dem Leverkusener Veterinäramt werden täglich Tiere gemeldet, die Symptome des tödlichen Virus aufweisen. Ein Fuchs und ein Frettchen wurden zuletzt tot aufgefunden, drei weitere infizierte Füchse konnten von Jägern erlegt werden. Die Tiere werden nun zu Untersuchungsexperten nach Krefeld transportiert.

„Nach wie vor ist die Fuchs-Population im Leverkusener Stadtgebiet von Staupe durchseucht. Die meisten Fälle bekommen wir wahrscheinlich überhaupt nicht mit“, erklärt Amtstierarzt Dr. Kurt Molitor: „Von Entwarnung kann keine Rede sein. Ich hoffe die Hundehalter lassen ihre Tiere nicht frei laufen und denken an die Schutzimpfung.“ Übertragen werden kann der Virus über Speichel, Fellreste oder Exkremente.

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Grund zur Panik allerdings sieht Molitor nicht: „Wenn die Hunde an der Leine gehalten werden und geimpft sind, dann sind sie auf der sicheren Seite“, erklärt der Experte – wenngleich ein Restrisiko nicht ausgeschlossen werden kann. „Am Dienstag hat jemand den Notruf gewählt, weil er einen infizierten Fuchs gesichtet hat. Das ist nicht Sinn der Sache.“ Weiterhin wird um Meldungen unter der 0214/406-3901 gebeten, falls regungslose Tiere mit Lähmungserscheinungen gesehen werden. (pg)

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