3. Advent in LeverkusenCorona-Krisenstab hält offenen Sonntag für extrem gefährlich

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Mit Christkindchenmarkt ist es am Wiesdorfer Platz noch viel enger. Deshalb rät die Stadtverwaltung, den verkaufsoffenen Sonntag am 12. Dezember abzusagen.

Leverkusen – Der Offene Sonntag am 12. Dezember in Wiesdorf sollte nicht stattfinden. Das steht in einer Stellungnahme der Stadtverwaltung, die nach dem jüngsten Treffen des Corona-Krisenstabs im Rathaus entstanden ist.

Hauptproblem aus Sicht des Pandemie-Krisenstabs: die „Rathaus-Galerie“. Ein Großteil der Veranstaltungen, die es am verkaufsoffenen Sonntag nun mal geben muss, um ihn überhaupt zu rechtfertigen, sollen dort, also drinnen sein. „Dies würde das Infektionsrisiko – im Vergleich zu den Fußgängerzonen in Opladen und Schlebusch – in Wiesdorf deutlich verstärken“, schreibt Katrin Arndt aus der Stadtverwaltung.

Enormer Andrang befürchtet

Auch der Sog-Effekt bereitet Sorgen: „Hinzu kommt, dass in den Umlandkommunen derartige Veranstaltungen bereits abgesagt wurden. Dies lässt befürchten, dass auch ein reger interkommunaler Zufluss von Besucherinnen und Besuchern erfolgen könnte.“ Unter diesen Umständen seien die gängigen Abstandsregeln „kaum zuverlässig einzuhalten“. Dazu komme, dass die gerade erst eingeführte 2G-Regel im Einzelhandel „nicht gänzlich vor Infektionen schützt“, wie die deutlich gestiegene Zahl von Impfdurchbrüchen zeige. „Auch Ausbrüche oder größere Infektionscluster sind bekanntlich bereits in derartigen Settings aufgetreten“, schreibt Arndt mit Blick auf die Lage in einer vollen Fußgängerzone, die durch den Christkindchenmarkt derzeit wesentlich enger ist als sonst.

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Mit Blick auf die noch nicht absehbare Wirkung der Omikron-Variante auf die Ansteckungsgefahr wird „aus infektiologischer Sicht dringend von der Durchführung des verkaufsoffenen Sonntags in Wiesdorf abgeraten“. Morgen stimmt der Stadtrat darüber ab.  

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