620 StellplätzeParkhaus nur für Fahrräder am Opladener Bahnhof geplant

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So könnte das Fahrradparkhaus an der Bahnhofsbrücke in Opladen aussehen.

So könnte das Fahrradparkhaus an der Bahnhofsbrücke in Opladen aussehen.

  • 620 Abstellplätze sollen am Opladener Bahnhof entstehen – Finanzierung noch unklar

Leverkusen-Opladen – 620 Plätze hätte das Fahrrad-Parkhaus am Opladener Bahnhof, das Vera Rottes am besten gefällt. Die Chefin der Bahnstadt-Gesellschaft stellte am Mittwoch einen der Entwürfe vor und erläuterte, was alles dazu gehört.

Das Obergeschoss des Baus neben der Brücke in die Opladener City wird von einer Rampe erschlossen. Wie das ungefähr aussieht, kann man am jetzigen Provisorium sehen. Dass auf einem 355 Quadratmeter großen Grundstück überhaupt so viele Drahtesel Platz finden, ist nur mit schlauer Mechanik möglich: Jeweils zwei Fahrräder kommen übereinander.

Da gebe es gute Konstruktionen, versicherte Rottes den Besuchern der Bahnstadt-Info am Busbahnhof. Im neuen Rad-Parkhaus am gerade umgebauten Münsteraner Bahnhof habe sie das ausprobiert.

Abstellplätze nah an den Geschäften

Die nordrhein-westfälische Fahrrad-Vorzeigestadt tauge aber nicht in jedem Fall als Vorbild, ergänzte Rottes: Dass sich alles auf das Rad-Parkhaus konzentriere, sei ein Mangel. In Opladen soll es mehr Abstellplätze geben, „so nah wie möglich an den Geschäften“. Damit begegnete die Bahnstadt-Chefin auch der kritischen Frage nach ausreichender Kapazität des geplanten Rad-Parkhauses. Auf der Ostseite gebe es weitere 144 Abstellplätze; und auch im Auto-Parkhaus weiter im Norden des neuen Busbahnhofs sollen weitere Räder Platz haben.

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Wie das Rad-Parkhaus betrieben wird, ist noch nicht heraus: Rottes hält eine Bewirtschaftung für sinnvoll, auch wenn das mit Kosten für die Nutzer verbunden wäre. Die Anlage, zu der eine Toilette und ein Aufenthaltsraum für Busfahrer gehören soll, könne besser kontrolliert werden.

Außerdem ließe sich so eine Station für das geplante Leverkusener Leihrad-System aufziehen, und eine Strom-Tankstelle für Räder mit Elektromotor und Scooter könne man auch bereitstellen. Als Betreiber kämen der Job-Service Leverkusen und das Diakonische Werk in Betracht.

Die Opladener Fahrradhändler hätten schon abgewunken, berichtete Rottes. Die Frage nach der Finanzierung des Rad-Parkhauses sei nicht abschließend beantwortet. Naheliegend wäre eine Förderung durch den Nahverkehr Rheinland. Aber auch in Brüssel gebe es ein passendes Förderprogramm.

Schwieriger zu lösen sei ein anderes Problem: die Anbindung ans Radwegenetz. „Da ist es ganz schön eng“, so die Chefin der Bahnstadt-Gesellschaft .

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