Am Bahnhof MitteStadt Leverkusen will die trostlose Sandfläche nicht begrünen
Die Sandfläche vorm Busbahnhof.
Copyright: Ralf Krieger
Leverkusen – Obwohl die Bahnhofsumgebung noch eine Baustelle ist, haben Politiker in Wiesdorf einen Schandfleck ausgemacht: Die Kritik des Grünen Wolfgang Berg in der Bezirksvertretung bezog sich auf die Sandfläche zwischen dem Wiesdorfer Busbahnhof und der Ladenzeile: „Hier fehlt einfach was grünes.“ Sein Antrag zielte folgerichtig aufs Begrünen.
Ein schmutziges Rechteck, das sich nicht gut kehren lässt
Die Fläche ist eine so genannte wassergebundene Decke, sie ist also nicht versiegelt. Am Rand der Fläche stehen vier Bäume, kleine Linden noch. Auf der Umfassungsmauer aus Beton lässt sich gut sitzen. Die Folgen hätte man vielleicht vorhersehen können: Kronkorken, Kippen, Glasscherben liegen am Boden, und die sind naturgemäß nicht so einfach zu entfernen wie von einem Straßenpflaster.
Ein schmutziges Rechteck, man kann dort nicht kehren. Berg: „Das ist einfach unansehnlich, das muss aufgehübscht werden.“ FDP-Mitglied Uwe Bartels sagte: „So öde und trist haben wir uns das vorher alle nicht vorgestellt.“
Zum in den Boden eingearbeiteten Müll kommt noch hinzu, dass die Verwaltung eine mobile Plakatwand auf die Platzmitte gestellt hat; das Teil mit seinem großen Standfuß entwertet die Umgebung optisch zusätzlich.
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Verwaltungsmitarbeiter Stefan Karl gab zu bedenken, dass sich das Bild ändern werde, wenn die vier Linden erst einmal groß seien. Bis dahin, sagte er zu, wolle er veranlassen, dass zwei der mobilen Pflanzenkübel, wie sie auf dem Marktplatz stehen, dorthin versetzt werden sollen. Zwar koste das etwas, weil die Gärtner dann zum Gießen zusätzlich zum Marktplatz auch den Bahnhof anfahren müssen, aber er verbreitete Zuversicht, dass er es dennoch hinbekommen werde.
Die Fläche zu begrünen, sei nicht möglich
Die Fläche insgesamt zu begrünen, sei allerdings nicht möglich: Sie werde dafür zu stark genutzt, zu viel begangen. Falls es noch andere Vorschläge gebe, wie mit der Fläche zu verfahren sei, könne das im laufenden Prozess der Baustelle vielleicht noch aufgenommen werden.