arteLEVGemeinsame Ausstellung mit französischen Künstlern

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Deutsch-Französische Werke im Forum-Foyer.

Leverkusen – Zwar rein zufällig, aber dennoch sehr passend herrscht in dieser Woche parallel zur laufenden Fußball-Europameisterschaft auf der anderen Rheinseite französisches Flair im Foyer des Forums. Für eine gemeinsame Ausstellung haben die Mitglieder der Leverkusener Künstlergruppierung „arteLEV“ kreative Gleichgesinnte aus der Partnerstadt Villeneuve-d’Ascq eingeladen. Die liegt direkt neben Lille,  wo die deutsche Nationalmannschaft gestern Abend ihr erstes Gruppenspiel ausgetragen hat.

Bis Ende der Woche kann sich jedermann die rund 120 Exponate – Skulpturen, Portraits, Zeichnungen und Fotografien – zu den Öffnungszeiten des Forums anschauen. Zu Beginn des vergangenen Jahres hatte es bereits eine erste gemeinsame Ausstellung von „arteLEV“ und der „Groupement des Artistes Villeneuvois“ gegeben. Damals in einer Galerie in Villeneuve-d’Ascq. Zum Gegenbesuch mit Ausstellungseröffnung und Sightseeing waren nun am Wochenende 24 Künstler aus der nordfranzösischen Universitätsstadt gekommen. Auf ein spezielles Ausstellungsthema wurde bewusst verzichtet, damit sich jeder nach eigenen Vorstellungen präsentieren kann.

Keine Verständigungsprobleme

Die Idee zum binationalen Austausch kam ursprünglich von Anna Czempik. „Ich bin Mitglied des Opladener Geschichtsvereins. Die Geschichtsvereine unserer beiden Städte arbeiten schon länger zusammen. Während der gemeinsamen Napoleon-Ausstellung vor gut drei Jahren dachte ich mir, wir müssen auch einmal eine gemeinsame Kunstausstellung organisieren.“

In ihrer Künstlergruppe rannte sie damit offene Türen ein, und auch auf französischer Seite war das Interesse sehr groß. Verständigungsprobleme seien nicht aufgetreten. Die sprichwörtliche Kommunikation mit Händen und Füßen führe letztlich immer zum Erfolg, darin waren sich sowohl Czempik als auch Norbert Kaluza und Françoise Huchon, die beiden Organisatoren, einig. Oberbürgermeister Uwe Richrath sagte zur Eröffnung: „Man sieht im Fernsehen immer, wie eng und erfolgreich Deutschland und Frankreich auf der großen Bühne zusammenarbeiten. Als Bürgermeister ist es mir aber wichtig, dass die tiefe Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern auch vor Ort im Kleinen gelebt wird.“

Norbert Kaluza blickte bei der Ausstellungseröffnung bereits vorsichtig in die Zukunft: „Wer weiß, wohin der Weg uns noch führen wird. Leverkusen hat viele Partnerstädte.“

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