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Ausbau der Autobahn 1Verkehrsminister Scheuer will langen Tunnel prüfen lassen

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Das letzte Wort über den Ausbau der A 1 ist noch nicht gesprochen.

Leverkusen – Andreas Scheuer will sich die A 1 noch einmal genau anschauen. Der Bundesverkehrsminister will auch wissen, ob die Kombi-Lösung mit nur einer neuen Brücke nebst langem Tunnel unter dem Rhein bis zum Autobahnkreuz Leverkusen ausreichend geprüft worden ist. Straßen NRW muss mit entsprechenden Nachfragen aus Berlin rechnen. Die werden schnell kommen. Damit rechnet Karl Lauterbach nach seiner Unterredung mit dem Minister.

Am Donnerstag traf sich der SPD-Bundestagsabgeordnete mit Scheuer, um nochmals „massiv“ für die Kombi-Lösung zu werben. Lauterbach hält die Lösung mit einem langen Tunnel vor allem aus Gesundheitsaspekten für unverzichtbar: Nur in einem langen Tunnel könnte Feinstaub wirksam aus der Luft gefiltert werden. Dazu kämen große Vorteile während der viele Jahre währenden Bauphase, weil der Tunnel im Schildvortrieb errichtet würde. Die Leverkusener müssten viel weniger leiden.

Eine Stunde mit dem Minister

Scheuer habe sich „intensiv vorbereitet“ in dem einstündigen Gespräch gezeigt, so Lauterbach. Der Minister, dessen Haus den Ausbau der Autobahn zwar nicht plant, aber bezahlt, sei den Argumenten aufgeschlossen und habe zugesichert, den Fall nochmals zu prüfen. „Danach setzen wir uns wieder zusammen.“

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Lauterbach will erreichen, dass die Kombilösung geprüft wird. Das wäre die Voraussetzung für einen entsprechenden Baubeschluss, der den Plänen von Straßen NRW zuwiderläuft.

Für einen A-3-Tunnel sieht es dagegen offenbar schlecht aus. Scheuer habe sich dazu nicht äußern wollen, so Lauterbach. Aber geprüft seien die Tunnel-Varianten aus Sicht des Ministers wohl ausreichend.

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