Blutspende trotz Corona sicherDRK sucht dringend regelmäßige Blutspender

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Mit solch entspannten Bildern wirbt das Deutsche Rote Kreuz für die Beteiligung am Blutspenden.

Leverkusen – Der DRK-Blutspendedienst West ruft dringend dazu auf, öffentliche Blutspendetermine wahrzunehmen. Wegen Corona sei die gesamte Terminstruktur des Blutspendewesens aus den Fugen geraten, teilt das Deutsche Rote Kreuz mit. „Niemand muss sich Sorgen machen, dass eine Blutspendeaktion erhöhte Risiken für die Teilnehmer oder Nutzer der Räumlichkeiten darstellt“, versichert der DRK-Dienst.

Blutspendetermine

Leichlingen-Witzhelden

Freitag. 29. Mai, 16 bis 19.30 Uhr in der Martin-Buber-Schule, Kuhlenweg 29 Leverkusen-Bürrig

Donnerstag, 4. Juni, 16 bis 19.30 Uhr in der evangelischen Kirchengemeinde, Stresemannplatz 4 Burscheid

Montag, 8. Juni, 15.30 bis 19.30 Uhr bei der freien evangelischen Gemeinde, Weiherstraße 5

Das Problem, ausreichend Blutkonserven zur Verfügung zu stellen, sei von zwei Entwicklungen geprägt. Zum einen fielen Blutspendetermine aus, zum anderen steige der Bedarf an Blutpräparaten wieder deutlich an. Das DRK erklärt dazu: „Nachdem sich der Blutspendedienst von Beginn der Pandemie an darauf einstellen musste, weit weniger Blut für die Versorgung der Patienten bereitzustellen, weil die Kliniken ihre Kapazitäten für die Notfallversorgung der CoV-Sars-2 Patienten umstellten, schalten diese nun wieder in den Normalbetrieb.“ Der Bedarf sei momentan kaum zu decken.

650 Termine weggebrochen - 26 000 Blutkonserven weniger

Soweit bisher absehbar fehlten dem DRK-Blutspendedienst allein bis Ende August mehr als 650 ursprünglich geplanter Termine. Und täglich würden weitere Spendetermine abgesagt, so der Pressesprecher des DRK-Blutspendedienst West, Stephan David Küpper. Hochgerechnet gehe es bei diesen Terminen um rund 26 000 Blutkonserven. Die Terminabsagen hätten nachvollziehbare Gründe.

Kleine Spenderlokale könnten nicht öffnen, weil die Einhaltung des Mindestabstands nicht möglich sei. Schulen hätten weder räumliche noch zeitliche Kapazitäten, um Termine anbieten zu können. Mobile Trucks zur Blutspende seien nicht mehr unterwegs. Dazu komme ein generelles Platzproblem. Zwischen den Spenderliegen müsse Abstand eingehalten werden, wodurch weniger Liegen aufgestellt werden könnten.

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Grundsätzlich sei in Deutschland die Versorgung mit Blutpräparaten sicher, stellt das DRK fest. Doch für das letzte Quartal des Jahres zeichne sich beim Blutspendeaufkommen ein „düsteres Bild“ ab. Deshalb appelliere man an Bürgerinnen und Bürger: „Das Blutspendewesen benötigt dringend regelmäßige Blutspender – jetzt so dringend, wie noch nie!“

Der Blutspendedienst gibt im Internet Antworten auf Fragen zur Blutspende in Zeiten der Pandemie. Auch sind wohnortsnahe Blutspendetermine aufgelistet.

www.blutspendedienst-west.de/corona www.blutspendedienst.jetzt

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