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Corona in LeverkusenKeine Veranstaltungen mit mehr als 1000 Bürgern

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Leverkusener Forum

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Leverkusen – Die Stadt Leverkusen reagiert nun mit Veranstaltungsabsagen auf das Coronavirus: Nach Aussage von Pressesprecherin Julia Trick wird der Erlass des NRW-Ministeriums ab sofort umgesetzt, Veranstaltungen mit mehr als 1000 zu erwartenden Teilnehmern abzusagen. Alternativen wären eine Verschiebung oder eine Veranstaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Letzteres könnte beispielsweise bei Konzerten der Fall sein, die dann im Internet übertragen würden.

Was Veranstaltungen mit weniger als 1000 Teilnehmern angeht, halten sich die Stadtoberen ebenfalls an die Maßgabe des Landes: Diese können zwar stattfinden. Aber unter strengen Auflagen, wie Trick sagt: „Im Zweifelsfall muss mit dem Gesundheitsamt Rücksprache gehalten werden. Und es müssen Namenslisten geführt werden.“ Sprich: Sämtliche Teilnehmer müssen sich mit Name und Kontaktdaten in diese Liste eintragen, damit im Falle einer später nachgewiesenen Corona-Infektion eventuelle Überträger des Virus schneller ermittelt werden könnten.

Erste konkrete Absagen

Diesen Regelungen unterliegt einerseits die Stadt – etwa in Form der „Kultur-Stadt-Lev“ (KSL), die unter anderem im Forum den großen Saal, den Agamsaal und den Terrassensaal unterhält und deren Kulturprogramm vorerst weiterläuft – ausgenommen eben jene Veranstaltungen mit potenziell über 1000 Teilnehmern. Andererseits trifft sie auch auf alle externen Veranstalter zu, die Räume der Stadt anmieten.

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Die erste große Kulturveranstaltung ist denn auch schon abgesagt worden: Am Donnerstagabend kann die Aufführung des Theaterstückes „Drachenläufer“ nicht stattfinden. Sie hätte im großen Saal stattgefunden, in den knapp 1000 Zuschauer passen. Nach Informationen der KSL soll ein Ersatztermin gefunden werden.

Nach Aussage von Julia Trick gibt es noch keine Informationen zu eventuellen Regressforderungen bei abgesagten Veranstaltungen. Die Frage nach Ausfallkosten könnte in Zukunft sowohl für die Stadt als Vermieter der eigenen Räumlichkeiten wichtig werden – als auch für die jeweiligen externen Mieter, die ihre geplanten Veranstaltungen trotz bestehender Mietverträge absagen müssen.  

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