Corona und das Klinikum Leverkusen13 Millionen Euro Miese sind 2021 möglich

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Nüchtern und funktionell: Karl Lauterbach, Hans-Peter Zimmermann, Uwe Richrath, der Ärztliche Direktor Utz Krug, Personalchef Detlef Odendahl und Pflegedirektor Matthias Klimkait (von links) im Impfzentrum des Klinikums   

Leverkusen – Die Finanzierung des Klinikums in der Pandemie ist noch immer völlig unsicher. Geschäftsführer Hans-Peter Zimmermann hat einen Haushalt aufgestellt, der mit einem Rekord-Defizit von 13 Millionen Euro abschließt. Und das bei einem Gesamtbudget von 200 Millionen Euro. Grund dafür ist die  auch finanziell nicht absehbare Corona-Lage. Zehn Prozent der Betten  seien seit Ausbruch der Pandemie im Schnitt frei gehalten worden, sagte der kaufmännische Chef des städtischen Krankenhauses: Seit  April „waren im Schnitt 300 bis 400 Betten leer“. 

Ob das so bleibt, ist aber keineswegs gewiss. Seit ein paar Tagen weiß der Geschäftsführer des Klinikums nur, dass der Ausgleich für die frei gehaltenen Betten bis zum 31. Januar gesichert ist.

Noch keine Entscheidung in Berlin

„Was danach kommt, ist noch nicht entschieden“, bestätigte der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach. Es sei aber absehbar, dass die Kompensation neu ausgerichtet werde. Man müsse vor allem den Kliniken helfen, die viele Covid-19-Patienten behandeln. Schließlich müssen viele intensivmedizinisch behandelt werden, was natürlich teuer ist. „Bisher  wurden die  Krankenhäuser eher nach dem Gießkannen-Prinzip unterstützt“, sagte Lauterbach. Dabei könne es nicht bleiben. 

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Zimmermann versicherte, dass es jetzt nur darum gehe, „den Menschen zu helfen. Das Finanzielle kommt danach.“ 

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