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Dank SpendenJugendzentrum Bunker erhält neues Spielgerät

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Eva-Maria Meller (v.l), Robert Bossmann , Annemarie und Joachim Zirner, Walter Schepers und Reiner Hilken am Bunker.

Eva-Maria Meller (v.l), Robert Bossmann , Annemarie und Joachim Zirner, Walter Schepers und Reiner Hilken am Bunker.

  • Der Rotary Club Leverkusen und der Inner Wheel Club Leverkusen-Dormagen haben in einer gemeinsamen Spendenaktion 2100 Euro gesammelt.

Leverkusen – Reiner Hilken ist gut darin, das Positive im Negativen zu sehen. „Durch Corona sind wir wieder mehr draußen und haben den Garten noch mal neu für uns entdeckt“, sagt der Leiter des Jugendzentrums Bunker. Während der Schließzeit hatte er sich überlegt, welche Baustellen mal angegangen werden könnten, die im normalen Betrieb nicht zu bewältigen wären.

Das morsche, alte Spielgerüst abbauen und den Teich neu gestalten, das war eines der Projekte. Und dann kam ein Anruf „der passte wie die Faust aufs Auge“, sagt Hilken.

Ziel: Bewegung fördern

Der Rotary Club Leverkusen und der Inner Wheel Club Leverkusen-Dormagen haben in einer gemeinsamen Spendenaktion 2100 Euro gesammelt, die sie den Kindern des Bunker zukommen lassen wollten. „Als Herr Hilken uns vorgeschlagen hat, das Geld in ein neues Spielgerät zu investieren, waren wir direkt einverstanden“, sagt Walter Schepers, Präsident der Rotarier. Bewegung zu fördern sei schließlich eines der Ziele des gemeinnützigen Clubs.

Lamada für leckere Marmelade

Der Ausgangpunkt der ganzen Aktion war Lambada. Eine Erdbeersorte, die besonders süß ist, aber auch schnell verarbeitet werden muss. Davon spendete der Monheimer Erdbeerbauer Robert Bossmann rund 60 Kilo an die beiden Clubs, deren Verbindung das Ehepaar Annemarie (Inner Wheel) und Joachim Zirner (Rotary) ist. Die kochten daraus Erdbeermarmelade, die reißenden Absatz fand unter großzügigen Spendern fand. „Ich habe selbst nur ein Glas abbekommen, aber das war sehr lecker“, sagt Inner-Wheel Präsidentin Eva-Maria Meller. Insgesamt kamen so jene 2100 Euro zusammen, die nun in den Bunker-Garten investiert werden.

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Reiner Hilken ist sich sicher, dass von dem neuen Spielgerät nicht nur die jüngsten Bunkerbesucher etwas haben werden. „Wenn die eine Schaukel sehen, werden auch die Großen wieder ganz klein“, sagt er lachend. Besonders freut ihn, dass jetzt auch wieder in die Kinder- und Jugendarbeit, das tägliche Geschäft, investiert werden kann – das sei in Zeiten, in denen es um primär und die elementare Lebensmittelversorgung in der Corona-Krise ging, etwas untergegangen.

Start nach den Herbstferien

In den Herbstferien hat der Bunker ein besonderes Programm, aber sobald das vorbei ist, soll der Aufbau des Spielgeräts in Eigenregie erfolgen. Spätestens im November darf dann geklettert und geschaukelt werden. Die Neuentdeckung des Gartens ist damit aber noch nicht abgeschlossen: Demnächst ziehen fünf Hühner an der Dr.-August-Blank-Straße ein. Zunächst nur für zwei Wochen, in dem jedem Huhn ein Patenkind zur Seite steht. „Dann können die Kinder auch mal sehen, wo Eier her kommen und wie Hühner sich anfühlen“, sagt Hilken. „Und wenn das gut klappt, haben wir vielleicht nächstes Jahr einen Hühnerstall hier“, schwärmt er. Und dann hat Corona wieder etwas Gutes gehabt.

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