Abo

Drei Benefizkonzerte geplantSo soll das neue Leverkusener Hospiz finanziert werden

Lesezeit 2 Minuten
Christoph Meyer zu Berstenhorst (l.) auf der Baustelle.

Christoph Meyer zu Berstenhorst (l.) auf der Baustelle.

Leverkusen – Auf der Baustelle mag es noch recht kalt und zugig zugehen dieser Tage. Aber das, was hier an der Ecke Steinbücheler Straße/Bruchhauser Straße entsteht und wohl im Herbst fertig sein wird, ist etwas, das die Herzen erwärmt – weil es zutiefst menschlich ist: das erste stationäre Hospiz der Stadt.

Man dürfe es nicht mit jener Palliativstation verwechseln, die im Klinikum existiere. Denn: Dort würden schwerkranke Menschen für eine gewisse Zeit aufgenommen. In das neue Hospiz „Palli-Lev“ werden derlei Menschen kommen, um dort bis zu ihrem Tod zu leben, sagt Leiter Christoph Meyer zu Berstenhorst. Und legt die Betonung auf das Wort „leben“. Deshalb baue man ja auch hier, inmitten eines Wohngebietes. „Wir hätten auch auf die grüne Heide gehen können. Aber unsere Gäste – nicht Patienten – sollen so lange wie möglich am Leben teilnehmen.“

Eine halbe Million Euro fehlt noch

Das kostet natürlich Geld. Abgesehen von den Investitionskosten in Höhe von fünf Millionen Euro – bereitgestellt von der Stiftung der Immobilienfirma HKM (Heike und Klaus Müller), die das Grundstück kaufte und „Palli-Lev“zur Verfügung stellt – geht es um 500 000 Euro. Je die Hälfte davon wird für die Ausstattung des Zentrums sowie den Betrieb während der ersten Monate fällig. Es ist Geld, das durch Spenden eingenommen werden soll. Und es sieht gut aus, sagt Meyer zu Berstenhorst: 207 000 Euro seien 2019 zusammengekommen. Unter anderem habe ein Burscheider Ehepaar 12 000 Euro gespendet.

Alles zum Thema Konzerte in Köln

Das könnte Sie auch interessieren:

Den Rest sammeln sie bei „Palli-Lev“ in den kommenden Monaten. Unter anderem helfen sollen dabei drei Benefizkonzerte, bei denen die jeweiligen Musiker auf ihre Gage verzichten und die Einnahmen dem Hospiz-Betreiber zur Verfügung stellen werden: Am 28. März spielen die Bayer-Philharmoniker mit dem Cellisten Johannes Gramsch im Erholungshaus. Am 26. April steht ein Konzert im Altenberger Dom an. Und im September soll eines im Forum mit „kölscher Beteiligung“ folgen, wie Meyer zu Berstenhorst es kryptisch und lächelnd formuliert. „Das werden wir noch bekannt geben.“

www.pallilev.de

KStA abonnieren