Earth Hour am 30. MärzIn Leverkusen gehen wieder die Lichter aus

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Im Haus am Park gehen am 30. März für eine Stunde die Lichter aus.

Im Haus am Park gehen am 30. März für eine Stunde die Lichter aus.

Leverkusen – Am 30. März ist es wieder so weit: In Köln wird am Dom das Licht ausgeknipst, in Berlin am Brandenburger Tor und in Dresden an der Frauenkirche.

Eine Stunde lang stehen die Wahrzeichen im Dunkeln. Zur sogenannten „Earth Hour“ wird in diesem Jahr erstmals auch das – nun gut, nicht ganz konkurrenzfähige – Leverkusener Wahrzeichen, der EVL-Wasserturm, ohne Beleuchtung auskommen müssen.

„Wir wollen ein sichtbares Zeichen setzen, dass sich unsere Rolle als Energieversorger in den letzten Jahren verändert hat“, erläutert EVL-Mitarbeiterin Aline Wenderoth die Beweggründe des Unternehmens, sich erstmals aktiv an der „Earth Hour“ zu beteiligen. „Wir sehen uns als Berater in puncto Energie sparen und informieren unsere Kunden dahingehend.“

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Atmosphäre bei Kerzenschein

Zwar wird 2019 erstmalig der Wasserturm abgeschaltet, „Earth-Hour“-Aktionen gibt es in Leverkusen aber nunmehr zum neunten Mal in Folge. Wie in den Vorjahren beteiligen sich wieder mehrere Restaurants an der Aktion. Zugesagt haben bisher das Wiesdorfer Haus am Park, das Dombrauhaus und der Herkenrath Hof in Schlebusch sowie das Schmalztöpfchen in Opladen.

Mirel Keca und Tobias Kabon, die Inhaber des Haus am Park, haben bereits Erfahrungen mit der „Earth Hour“, sind sie doch seit vielen Jahren mit von der Partie. „Der Abend ist immer etwas ganz Besonderes. Auf der einen Seite kommen viele Leute bewusst deswegen her, weil sie die Atmosphäre bei Kerzenschein schätzen. Die wollen nach einer Stunde gar nicht, dass das Licht wieder angeschaltet wird. Auf der anderen Seite erreichen wir jedes Jahr aber auch Leute, die die „Earth Hour“ bis dahin nicht kannten und dann ganz überrascht sind. Die denken wohl zuerst, wir hätten unsere Stromrechnung nicht bezahlt“, erzählt Keca. Im Herkenrath Hof wird nicht nur auf Kerzenschein umgestellt, sondern außerdem die Speisekarte angepasst.

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„Wir legen zwar grundsätzlich Wert auf die Verarbeitung regionaler Produkte, werden zur „Earth Hour“ aber ganze Menüs anbieten, für die wir mit einem lokalen Bauern und einer nahen Fischzucht kooperieren“, kündigt Eventmanager Sascha Niemand an. Abgestimmt werden die „Earth-Hour“-Aktionen in Leverkusen von Britta Demmer vom Naturgut Ophoven.

Sie hofft auf möglichst viele Mitstreiter am 30. März: „Eingeladen ist jeder Einzelne, ab 20.30 Uhr symbolisch für eine Stunde auf Energie zu verzichten. Es soll nicht bei der Symbolik bleiben. Wir wollen zeigen, dass Klimaschutz nicht Verzicht bedeutet, sondern klugen Konsum.“

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