Ehemaliges FreibadStadt Leverkusen will Auermühle nach langer Zwangspause bebauen

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Kiefern, Birken, ein Schwimmbecken, der Sprungturm, Gräser und Moos: das Freibad Auermühle 

Leverkusen – Die Stadtverwaltung will die Bebauung des schon fast zehn Jahre stillgelegten Freibads Auermühle wieder in Angriff nehmen.

Dazu ist zunächst eine Grundstücksübertragung auf die Kernverwaltung hilfreich, denn die ehemaligen Liegewiese und das Schwimmbecken gehören der städtischen Tochter Sportpark. Der Finanzausschuss stimmte dem Plan in nichtöffentlicher Sitzung zu.

2015 zur Hochphase der Flüchtlingswelle ließ die Stadtverwaltung die Baupläne fallen und einen großen Teil der Liegewiese asphaltieren. Unter Federführung der Malteser kam dort eine Notunterkunft mit großen Zelten hin. Später richtete man im alten Freibad ein Testzentrum ein.

Eine alte Kita ist zur Zeit das letzte genutzte Gebäude in der Aue. Jetzt will man alte Pläne zur Bebauung des ehemaligen Freibads an der Dhünn wieder aufnehmen.

Altes Konzept

Abgesehen von der unverbindlichen Absichtserklärung in der Ratsvorlage ist noch nichts Konkretes entschieden. Konzepte hat es aber seit 2014 gegeben. Das Klinikum interessiert sich seit jeher für den Schwimmbad-Parkplatz; eine acht-gruppige neue Kita ist quasi gesetzt. Dazu sollten laut der alten Studie etwa auf der Fläche der bis heute vorhandenen Schwimmbecken gebaut werden und weiter zur Dhünn hin ein Landschaftspark angelegt werden. Im Konzept eines Stadtplaners von 2014 hieß das „Wohnen im Park“.

Mehrere Varianten der Bebauung wurden ausgearbeitet, in allen gab es Ein- und Mehrfamilienhäuser. Stadtbekannte Bauinvestoren waren damals an der lukrativen Lage interessiert, es gab aber auch ablehnende Meinungen zur Bebauung der Flussaue. Ein ausgewiesenes Überschwemmungsgebiet ist die Auermühle nicht.

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