Elternsprecherin GGS Steinfeld zur Schulöffnung„Kinder gewinnen ein Stück Normalität“

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Symbolbild.

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Leverkusen – Mareike Broich ist erleichtert. Die letzten Wochen mit Home Office, Kita- und Grundschulkind zu Hause waren nervenzehrend. Jetzt scheint das Licht am Ende des Tunnels erreicht. Die Kindergärten sind wieder geöffnet, ab Montag folgen die Grundschulen komplett.

Es wäre nicht zu vermitteln gewesen, die Kitas zu öffnen und Schulen geschlossen zu halten, sagt die Elternsprecherin der GGS Im Steinfeld. Die Entscheidung zur Öffnung findet sie richtig. „Alles ist besser als das, was wir bisher hatten“, spricht Broich die Herausforderung an Homeoffice, Kinderbetreuung und Unterricht von zu Hause parallel leisten zu müssen.

Es habe sehr lange gedauert, bis es überhaupt Wochenpläne für die Schüler gab. Lernmaterial hat sich die Familie selbst online besorgt. Broich freut sich, dass die Kinder jetzt „ein Stück Normalität gewinnen“. Und sie hält diese Normalität angesichts der geringen Zahl an Corona-Fällen für verantwortlich.

Einzige Mahlzeit

Zur Kritik an der Kurzfristigkeit der Entscheidung sagt Broich: „Die Öffnung kommt nicht komplett aus dem Blauen. Ich sehe, dass Lehrer im Moment umsetzen müssen, was beschlossen wird. Aber es war ja klar, dass es wieder losgehen muss.“

Es dürfe auch nicht vergessen werden, dass manche Kinder in der Schule die einzige warme Mahlzeit des Tages bekommen. Nicht alle hätten zu Hause einen Garten. Hinzu komme das Thema häusliche Gewalt. Die Öffnung sei „eine riesen Entlastung“, sagt Mareike Broich. Für Kinder und für Eltern.

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