Evangelische Kirche in LeverkusenLützenkirchener Gemeindezentrum wird verkauft

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Das evangelische Gemeindezentrum in Lützenkirchen soll entwidmet und verkauft werden.

Leverkusen – Auch in Lützenkirchen will sich die Evangelische Kirche in Leverkusen von einem Gebäude trennen und das dortige Gemeindezentrum verkaufen. Bereits jetzt wird die Kirche an der Pfarrer-Klein-Straße, die inzwischen zur Kirchengemeinde Opladen gehört, von Opladen aus mit betreut. Ende September soll das Gemeindezentrum nun förmlich entwidmet und dann verkauft werden. Es gibt bereits eine Reihe von Kaufinteressenten.

Damit ziehe sich die Kirche aber nicht aus Lützenkirchen zurück, betont Tobias Falke, Sprecher der Evangelischen Gemeinde Opladen. „Wir trennen uns nur von den Räumlichkeiten, bleiben aber im Stadtteil weiterhin präsent.“ Die soziale und seelsorgerische Arbeit in Lützenkirchen werde fortgesetzt, Gottesdienste mit Pfarrerin Karolin Eckstein fänden fortan aber in der Bielertkirche im Zentrum Opladens statt. Dorthin sollen bis zum Herbst auch Orgel, Taufschale und Altar umziehen.

Insgesamt soll es ein würdiger Abschied werden, hieß es in einer Gemeindeversammlung, die am Palmsonntag tagte. Um die Geschichte des Gemeindezentrums noch einmal zu erfahren, wird eine Veranstaltungsreihe im Sommer geplant. Nicht alle Gemeindemitglieder sind von der Neuaufstellung ihrer Kirche so angetan, einige nehmen die Aufgabe mit Trauer, aber gefasst auf.

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Präsent im Stadtteil

Immerhin sollen einige Angebote im Stadtteil erhalten bleiben. So wird ein Seniorengruppentreff in der ATS-Begegnungsstätte in Lützenkirchen geplant. Der Besuchsdienst der Kirche ist in der ATS-Begegnungsstätte ohnehin willkommen, auch Gottesdienste finden dort statt. Die Kinderbibeltage können in der St. Anna-Kapelle weitergeführt werden.

Das nahe Pfarrheim St. Maurinus und Marien könnte für die evangelische Jugendarbeit mit genutzt werden. Auch die Nutzung der Räumlichkeiten in der Offenen Ganztagsschule der Gemeinschaftsgrundschule Im Kirchfeld wäre dafür eine Möglichkeit. So könnten Synergie-Effekte genutzt werden, so die neuen Vorstellungen der Gemeinde.

Kindergartenplätze bleiben erhalten

Die Kindergartenplätze sollen auf jeden Fall erhalten bleiben und nach Möglichkeit erweitert werden. Eine „Nachnutzungsgruppe“ in der Gemeinde steht dazu in Gesprächen mit der Stadtverwaltung.

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„Generell liegt es uns am Herzen, sich im Stadtteil weiter zu vernetzen, sei es in der Ökumene oder mit Local Playern“, so Tobias Falke zur Neuaufstellung der Gemeinde Opladen. „Wir wollen den Menschen vor Ort vermehrt das Gefühl geben, dass wir ganz bewusst zu ihnen gehen und sie nicht immer nur zu uns kommen müssen.“

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