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Fachkräftemangel bei der Stadt LeverkusenBauaufsicht muss Service weiter einschränken

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Das Bürgerbüro der Stadt Leverkusen.

Leverkusen – Der Mangel an Fachpersonal bleibt in der städtischen Bauverwaltung in Leverkusen weiterhin ein ungelöstes Problem. Zurzeit sind neun Architekten-Stellen in der technischen Abteilung der Bauaufsicht seit Herbst 2020 unbesetzt, das entspricht der Hälfte der vorhandenen Planstellen. Außerdem ist eine Technikerstelle in der Wohnungsbauförderung vakant.

Personallage bleibt angespannt

Die Folge ist, dass die Bauberatung der Bauaufsicht für Bauwillige, die eine freiwillige Leistung der Verwaltung darstellt, zumindest bis Ende August weiterhin ausgesetzt bleibt. Das teilte die Stadtverwaltung jetzt Stadtpolitikern im Rat und in den Ausschüssen mit. Auch wenn in den letzten Wochen im Verwaltungsbereich einige Stellen besetzt werden konnten, lasse die angespannte Personallage diesen Service einer konkreten Beratung in Einzelfällen bis auf Weiteres nicht zu. Nach der neuen Landesbauordnung aus dem vergangenen Jahr könne diese Aufgabe allerdings von freien Architekten übernommen werden.

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„Insgesamt zeigt sich leider bei den seit mehr als einem Jahr zahlreich durchgeführten Stellenausschreibungen, dass der Fachkräftemangel insbesondere bei den Architekten erheblich zu spüren ist“, heißt es in der schriftlichen Mitteilung für den Rat. „Die krankheitsbedingten Ausfälle der Mitarbeitenden nehmen durch die stetige Überlastung natürlich zu, was ebenfalls zu den erheblich verlängerten Bearbeitungszeiten der Bauanträge führt. Die Stellenausschreibungen sind intensiviert worden, teilweise als Dauerausschreibung, und auch die Veröffentlichung bei Stellenportalen soll den Bewerberkreis erweitern.“

Wenigstens der Bauservices des Fachbereiches Stadtplanung stehe aber den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung, um zumindest planungsrechtliche Belange ansprechen zu können. Dieser Service ist unter den Rufnummern 0214/ 406 6117 und 406 6118 erreichbar. (ger)

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