FreibadAus für die Auermühle

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Ist der Traum von der Rettung der Auermühle ausgeträumt?

Ist der Traum von der Rettung der Auermühle ausgeträumt?

Schlebusch – Die Auermühle soll beseitigt und das dortige Gelände weiterentwickelt werden. Dafür hat der Betriebsausschuss Sportpark (SPL) mehrheitlich plädiert. Allein die Vertreter von SPD und Pro NRW stimmten in der Sitzung im Konferenzraum der Smidt-Arena gegen die endgültige Schließung des beliebten Schlebuscher Freibads. Dieter März (SPD) sprach davon, dass kein vernünftiges Konzept vorliege und seine Partei keine Zustimmung für die Schließung des Bades geben könne. Ein Antrag auf Vertagung in die Bezirksvertretung III wurde indes abgelehnt. Frank Hasivar (Bündnis 90/Grüne) , Uwe Bartels (FDP) und Rüdiger Scholz (CDU) bedauerten ebenfalls, dass das beliebte Freibad nicht erhalten werden könne. Carsten Trinks, zweiter Vorsitzender des Sportbundes Leverkusen, appellierte in seiner Eigenschaft als Mitglied des Bürgervereins „Rettet die Auermühle“ an die Ausschussmitglieder, noch einmal in sich zu gehen und genau darüber nachzudenken, worüber es zu entscheiden gelte.

Der Verein hatte es dank des großen Engagements seiner Mitglieder geschafft, das 2010 geschlossene Bad ein Jahr später mit Hilfe des Sportparks zumindest vorübergehend wieder zu eröffnen. Der schlechte Sommer mit miserablen Besucherzahlen machte dem Ansinnen, die Auermühle langfristig zu erhalten, jedoch einen dicken Strich durch die Rechnung. Der Aufruf Trinks’ wurde erhört, indes, die Entscheidung, die zur Schließung der Auermühle und Weiterentwicklung des Geländes, war bei der Mehrheit der Ausschussmitglieder schon im Vorfeld gefallen. Wie das Areal künftig genutzt werden kann, hängt nicht zuletzt vom Ergebnis einer Machbarkeitsstudie ab.

Klare Verhältnisse gibt es dagegen beim Thema Calevornia. Das Freizeitbad wird vom 16. September bis zum 20. Dezember geschlossen und während dieser Zeit für rund 950 000 Euro saniert und umgebaut. Diesem Antrag stimmten die Ausschussmitglieder einhellig zu. Dieter Scholz, Technischer Leiter des SPL, hatte zuvor mit einer Power-Point-Präsentation die Notwendigkeit der Maßnahmen, die Verbesserungen und Veränderungen eindrucksvoll dokumentiert. Dazu gehört auch die Einführung eines neuen Kassenmagnetsystems. „Künftig gibt es keine nummerierten Schränke mehr, jeder Schrank kann genutzt werden. Außerdem wird ein Schnelleingang eingerichtet. Solche Menschenschlangen im Kassenbereich, wie in Spitzenzeiten oft erlebt, hoffen wir dadurch verhindern zu können“, betonte Scholz. Deshalb sei zusätzlich auch die Öffnung des alten Freibadeingangs Am Stadtpark geplant. Bis es damit soweit ist, sind allerdings noch aufwändige Arbeiten im und um das Calevornia herum zu verrichten. „Bauen ist immer ein Abenteuer. Wir hoffen aber, dass alle Maßnahmen im geplanten Zeitraum abgeschlossen werden können“, erklärte Scholz. In den nächsten 15 bis 20 Jahre dürften dann im Calevornia keine größeren Maßnahmen anstehen. Und an der Preisstruktur werde sich vorerst nichts ändern.

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