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Heimo Förster gibt abNeuer Pächter für Schloss-Restaurant Morsbroich gesucht

Lesezeit 2 Minuten
Will keinen Kommentar abgeben: Ex-Basketballprofi und Gastro-Experte Heim Förster hat mit der Stadt einen Pacht-Auflösungsvertrag zum 31. Januar unterschrieben.

Will keinen Kommentar abgeben: Ex-Basketballprofi und Gastro-Experte Heim Förster hat mit der Stadt einen Pacht-Auflösungsvertrag zum 31. Januar unterschrieben.

Leverkusen – Das Restaurant Schloss Morsbroich wird in naher Zukunft einen neuen Betreiber bekommen. Heimo Förster, der ehemalige Basketballtrainer und Profi von Bayer Leverkusen, scheidet zum 31. Januar aus. Das bestätigt Kulturdezernent Marc Adomat. Das Restaurant befindet sich ob des anliegenden Museums in Besitz der „Kultur-Stadt-Lev“ (KSL), der Adomat vorsteht.

Förster (54), gebürtiger Grazer und nach seinem Karriereende 1994 lange in der Bayer-Gastronomie tätig sowie Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) in Nordrhein-Westfalen, hatte das Haus 2013 von Vorgängerin Jutta Kirberg übernommen und dort eine saisonale österreichische und mediterrane Küche angeboten.

Pachtvereinbarung hätte erst Ende des Jahres geendet

Adomat sagt: „Das Ende des Pachtverhältnisses wurde von beiden Seiten einvernehmlich beschlossen.“ Beide Parteien hätten einen Auflösungsvertrag unterschrieben. Normalerweise hätte Försters Pachtvereinbarung erst Ende 2019 geendet.

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Während er selber keinen Kommentar zum Abschied aus Morsbroich abgeben möchte und lediglich darauf hinweist, sich nun weiter um das ebenfalls von ihm betriebene Restaurant „Schmalztöpfchen“ in Opladen kümmern zu wollen, führt Adomat das Anfang des vergangenen Jahres vom Rat der Stadt verabschiedete und von den Mitgliedern des Museumsvereins entworfene Standortkonzept für die Zukunftssicherung von Schloss Morsbroich als ausschlaggebend an.

Neuer Pächter dringend gesucht

Es enthält auch die Forderung nach einem neuen Betriebs- und Vermarktungskonzept für das Restaurant. Und das sei nur mit einem neuen Pächter umzusetzen. Auch weil die Nachfrage unbefriedigend sei – was durchaus als Kritik an Förster aufgefasst werden kann. Der Wortlaut im entsprechenden Passus ist folgender: „In Ansehung der offenen Kritik an der gegenwärtigen Betriebsführung und der unbestreitbar nicht mehr hinreichend bestehenden Nachfrage nach den derzeit angebotenen gastronomischen Leistungen ist der Ausschuss einhellig der Auffassung, dass es für die „neue Gastronomie“ auch einen neuen personellen Auftrag geben muss. Alles andere wäre nicht sinnvoll und irreführend.“

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Nach Aussage von Adomat soll es demnächst zu einer Ausschreibung für potenzielle Pächter kommen. Die Mitglieder des Museumsvereins hatten zudem bereits im vergangenen Jahr Kontakt zu zwei Interessenten aufgenommen.

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