Kommentar zu mehr WettbürosStadt sollte nicht auf die Tricks der Branche reinfallen

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Wettbüro in Küppersteg

  • Immer mehr Wettbüros breiten sich in der Stadt aus.
  • Fürs Stadtbild und Spielsüchtige ist es ziemlich gleichgültig, ob ein Wettbüro herkömmlich oder nach dem Prinzip „Annahmestelle“ betrieben wird, kommentiert unser Autor Ralf Krieger.

Leverkusen – Diesen Trick der juristisch mit allen Wassern gewaschenen Branche hat leider niemand vorhersehen können. Fürs Stadtbild und Spielsüchtige ist es ziemlich gleichgültig, ob ein Wettbüro herkömmlich oder nach dem Prinzip „Annahmestelle“ betrieben wird.

Die Stadtverwaltung hätte besser öffentlich Alarm schlagen sollen, als die trickreichen Anträge auf Annahmestellen eingegangen sind, schließlich geht das Thema die ganze Stadt an.

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Vom normalen Einwohner, dem der Niveauverfall in der Stadt nicht passt, bis hin zu den Nachbarn der Wettgeschäfte, deren Immobilien an Wert einbüßen.

Oliver Kahn als Werbeträger

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Wettbüros breiten sich aus, hier in Küppersteg.

Wie sehr sich diese Branche mit ihren fast ausschließlich negativen Folgeerscheinungen schon in die normale Welt hineingebohrt hat, sieht man zum Beispiel in Küppersteg an dem neuen Wettbüro: Dort klebt der frühere ZDF-Fußballexperte Oliver Kahn lebensgroß am Fenster und wirbt fürs Zocken mit Geld.

Logos der Bundesligen zeigen, wer hier mit Geld versorgt wird. Auch Bayer 04 nimmt Geld von einem Wett-Anbieter, der jetzt ein Büro in Wiesdorf eröffnet hat. Dabei gibt es für die gesamte Gesellschaft gute Gründe, mit Geschicklichkeit und Ausdauer gegen diese Entwicklung zu kämpfen.

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