Abo

Kommentar zu neuen Plänen 2020Engagement für die Leverkusener Jazztage, das nötig ist

Lesezeit 1 Minute
Hingabe: Al Di Meola prägt das Spiel mit der Akustikgitarre seit über 40 Jahren und sorgt für ausverkaufte Säle.

Hingabe: Al Di Meola prägt das Spiel mit der Akustikgitarre seit über 40 Jahren und sorgt für ausverkaufte Säle.

Leverkusen – Es ist zwei Jahren her, dass der frühere Jazztage-Chef Eckhard Meszelinsky im Schloss eine Brandrede hielt, in der er mehr Engagement der hiesigen Kulturmacher einforderte, um das Überleben des international bedeutsamen Festivals zu sichern. Seitdem passierte: nichts.

Im Gegenteil: Die städtische Kultur liegt brach. Ein Gefühl des „Das wird schon immer weiter gut gehen“ ist spürbar. Und die Stadt schmückt sich weiter mit einem Festival, das sie nicht zu verantworten hat.

Ein authentischer Kulturfan

Jetzt aber ist da die Bayer-Kultur und tut das, was eigentlich zuvorderst die Aufgabe einer Kommune sein sollte: Sie kümmert sich. Und zwar mit einer – trotz eigener Interessen – spürbaren Leidenschaft, die ihr Chef Thomas Helfrich vorlebt. Man nimmt ihm den Kulturfan ab.

Alles zum Thema Konzerte in Köln

Das könnte Sie auch interessieren:

Und während sich der Konzern an sich gefühlt immer weiter von Leverkusen entfernt, geht Helfrich den umgekehrten Weg und engagiert sich – wie 2018 schon im Falle des Jugendmusicals Young Stage. Das ist gut. Und das ist vor allem viel mehr als das Abgreifen von Schnittchen bei Star-Konzerten, das viele andere in verantwortlicher Position während der Jazztage praktizieren.

KStA abonnieren