Kommentar zur Konkurrenz für die GrünenDie Saat geht auf

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Die Keimzelle des Bürgerforums Grünes Leverkusen mit (von links) Frank Pathe, Ingrid und Jan Baare,Benedikt Rees, Martina Frimmersdorf, Manfred Urbschat, Jürgen Wasse, Raimond Schmahl, Michael Rosenfelder, Guido Sattler und Brigitte von Bonin.

  • Das „Bürgerforum Grünes Leverkusen“ ist ein Stachel im Fleisch der Grünen.
  • Das hat die Partei sich selbst zuzuschreiben:
  • Vor weniger Wochen hat sie die Öko-Aktivisten brüsk abgewiesen.

Leverkusen – Das war abzusehen: Nachdem die Grünen einen organisierten Eintritt profilierter Öko-Aktivisten brüsk abgewehrt haben, formiert sich die Gruppe nun eben außerhalb der Partei. Dabei geht es weniger darum, wofür sich die etablierten Grünen einsetzen – und wofür nicht – als darum, wie diese Stadt nach 40-jähriger Bearbeitung von Öko-Themen da steht und sich für die Zukunft aufstellt.

Aus Sicht der Mitglieder des Bürgerforums tut man im Rathaus so, als könne man weitermachen wie bisher. Das jüngst beschlossene „Wohnungsbauprogramm 2030+“ gilt ihnen als Beispiel: Weitere Flächen sollen zugebaut werden, alternative Modelle werden nicht näher betrachtet. Ein- und Zweifamilienhäuser gelten als alternativlos. Im Bürgerforum sieht man das komplett anders.

Dass den Grünen, die landauf, landab mit der CDU zusammenarbeiten, nun eine Konkurrenz erwächst, die sich mit Koalitionskompromissen und der daraus resultierenden Politik nicht abfinden mag, ist normal. Genauso normal wäre es, wenn sich die wahren Öko-Aktivisten nächsten Herbst um Sitze im Stadtrat bewürben.

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