Leverkusen-OpladenExplosion reißt Wand aus Haus – THW stützt Gebäude ab

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Eine Explosion hat die Wand eines Wohnhauses an der Augustastraße in der Opladener Neustadt zerstört. Ein Feuer brach aus.

Leverkusen-Opladen – Eine Explosion hat am Freitagmorgen die Wand eines Wohnhauses im Leverkusener Ortsteil Opladen zerstört. Betroffen ist ein Eckhaus an der Kreuzung Augustastraße / Im Hederichsfeld. Die Feuerwehr war bis in die Abendstunden im Einsatz und bat die Bevölkerung, den Bereich großräumig zu umfahren.

Ein Anwohner der Augustastraße berichtet dem „Leverkusener Anzeiger“, es habe gegen 10.30 Uhr einen lauten Knall gegeben, dann seien die Trümmer der Wand aus dem dritten Stock der Hausnummer 9 auf die Straße geflogen. Über der Neustadt stand eine schwarze Rauchwolke. Augenzeugen berichten, kurz nach dem Knall habe es ein lautes Zischen gegeben, als würde ein Stoff entweichen.

Leverkusener Feuerwehr: Gaszufuhr zum Haus abgeriegelt

Die Stadt teilt mit, aufgrund des Geräuschs sei die Gaszufuhr zum Haus direkt nach Eintreffen der Feuerwehr am Haupthahn abgeriegelt und die Straße gesperrt worden. Die betroffenen Räume standen samt Dachstuhl in Flammen, inzwischen haben die Feuerwehrleute den Brand gelöscht. Dafür räumten sie auch zahlreiche Dachziegel ab. Die Feuerwehr war auch am Abend noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.

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Nach Angaben der Feuerwehr und der Stadt gibt es keine Erkenntnisse, dass Menschen schwer verletzt oder getötet wurden. Eine Person sei mit Rauchgas-Vergiftung in ein Krankenhaus gebracht worden, ein Feuerwehrmann habe sich leicht verletzt. Die Wohnung in dem Haus in der Opladener Neustadt, das aus dem Erdgeschoss, zwei Obergeschossen und dem Dachgeschoss besteht, wurde von den Einsatzkräften durchsucht.

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Was der Ursprung der Explosion ist, wird weiterhin untersucht. Ziemlich sicher scheint, dass eine Gasexplosion dahinter steckt. Gesichert ist, dass das Haus einen Gasanschluss hat. Die Polizei sperrte die Augustastraße zwischen der Kölner Straße und der Straße Im Hederichsfeld. Einzelne Bereiche bleiben vorerst gesperrt.

Die städtische Bauaufsicht hat die Statik des Gebäudes und umliegender Gebäude, die ebenfalls geräumt wurden, geprüft. Das Haus mit der explodierten Dachgeschosswohnung wird mindestens eine Zeitlang unbewohnbar sein, schon wegen des Löschwassers. Das THW hat das Gebäude gemeinsam mit der Feuerwehr abgestützt, um einen weiteren Schaden abzuwenden. Das Nachbarhaus zur Linken konnte im Laufe des Tages wieder bezogen werden, im Nachbarhaus zur Rechten sind die an den Unglücksort angrenzenden Dachgeschosswohnungen derzeit nicht bewohnbar.

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