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Leser-FotosSo schön sind die selbst genähten Mundschutze der Leverkusener

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Mundschutz Mathis und Jannis Westhoff

Mathis und Jannis Westhoff

Leverkusen – In Apotheken und im Handel so gut wie ausverkauft: Der Mundschutz ist zu einem der begehrtesten Güter dieser Tage geworden. Doch die Leverkusener, Leichlinger und Burscheider denken sich: Selbst ist der Mann – oder meist die Frau. Man näht sich den Mundschutz einfach selbst.

Das Klinikum in Leverkusen hat kürzlich eine Anleitung herausgebracht, viele haben das als Anlass genommen, sich an die Nähmaschine zu setzen. Wir haben dazu aufgerufen, dass unsere Leserinnen und Leser uns Fotos von sich und ihrem Mundschutz schicken. Die Resonanz war überwältigend, Danke dafür. Eine schöne Auswahl haben wir veröffentlicht. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht alle Bilder veröffentlichen können.

Fleißig für die Kinderklinik des Klinikums hat Monique Gleixner gemeinsam mit einer Freundin genäht. „Natürlich haben auch Verwandte und Bekannte etwas abbekommen“, schreibt sie uns. Die ersten 50 seien verteilt „und es werden noch mehr folgen“, kündigt sie an.

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Masken aus Jeansstoff

Herbert Forsbach erzählt: „Meine Frau Ilona näht sehr gerne. Sie näht fast ihre komplette Oberbekleidung selbst. Für mich T-Shirts, für den Sohn hat sie damals sogar den Kommunionsanzug genäht. Ja und im Moment sind es eben Corona-Masken für die Verwandtschaft.“

Die Masken der Familie Forsbach bestünden außen aus Jeansstoff, innen sei es ein Bettbezug und dazwischen noch ein bestimmter Vliesstoff, den man entfernen und erneuern kann, erklärt Herbert Forsbach. Als Nasenclips dienten zum Beispiel Brotbeutelverschlüsse.

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Denise näht ihren Mundschutz selbst. Sie möchte nicht, dass wir ihren Nachnamen veröffentlichen. Per E-Mail erzählt sie uns: „Ich habe bisher neun Masken genäht. Zwei Lagen Küchentücher und dünner Dekostoff, nach Anleitung des Klinikums. Für meine Mama, die zur Risikogruppe gehört, meinen Mann, meine Kolleginnen und mich.“ Sie hat sich in Leverkusen umgeschaut: „Ich habe hier eher weniger Leute mit Mundschutz gesehen“, schätzt sie. Vielleicht werden es mehr – am Freitag hatte das Robert-Koch-Institut eine Empfehlung für das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes ausgesprochen.

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