Leverkusener InternetfirmaTrimexa bleibt nah am Bahnhof

Lesezeit 3 Minuten
Immer am Ball bleiben: Bei Trimexa nehmen Kristian Söhl (links) und Minh Tran das auch im neuen Domizil ganz wörtlich.

Immer am Ball bleiben: Bei Trimexa nehmen Kristian Söhl (links) und Minh Tran das auch im neuen Domizil ganz wörtlich.

Leverkusen – Es war keine Garage, in der sich zwei Brüder und ein Bekannter zusammengetan haben, um ihre Ideen zu verwirklichen. Eher schon eine Studentenbude. Das war vor gut zehn Jahren. Seitdem haben der Informatiker Bjoern Weiland, der ehemalige Chemie- und Biologielehrer Benjamin Weiland und Kristian Söhl ihr Unternehmen immer weiter vergrößert – im Umkreis von wenigen hundert Metern in Wiesdorf.

Los ging es mit Trimexa in einer Büroetage am Friedrich-Ebert-Platz. Als der Platz dort nicht mehr reichte, kam eine Etage in der Dönhoffstraße hinzu.

Für einen Kicker ist immer Platz

Weil die Internetfirma etwas für junge Leute ist, war immer Platz für einen Kicker. „Die Arbeit soll ja Spaß machen“, lautet ein Motto von Kristian Söhl. Er hat Wirtschaftsinformatik studiert und hätte auch beinahe den Bachelor gemacht, wenn die Firma nicht so gut gelaufen wäre.

Das gilt heute umso mehr. Das Unternehmen hat inzwischen rund 80 Mitarbeiter und wieder ein neues Domizil. Diesmal sind es zwei Etagen im früheren Wehmmeyer-Haus geworden, das vor nicht allzu langer Zeit aufwendig umgebaut worden ist.

Das könnte Sie auch interessieren:

Trimexa betreibt Seiten im Internet, die auf Schnäppchen hinweisen. Am Anfang stand „dealdoktor.de“, später kam die ähnlich funktionierende Seite „mytopdeals.net“ hinzu, inzwischen wird auch so etwas wie „china-gadgets.de“ von Wiesdorf aus betrieben. Sachen aus China? Das zeigt, dass man im Internet immer vorn sein muss, Trends erkennen und reagieren. Am besten als erster.

Büroraum auf Zuwachs

Das scheint gut zu klappen – und nach mehr als einem Jahrzehnt wagen es die Trimexa-Chefs sogar, ein bisschen auf Zuwachs zu planen: In der neuen Etage ist noch Platz.

Auf generationsgerechte Annehmlichkeiten müssen die Beschäftigten auch diesmal nicht verzichten: Der Konferenzraum zum Beispiel ist ein Bällebad.

Personalsucher Skillconomy zieht um

Auch in Opladen vergrößert sich ein junges Unternehmen. Skillconomy kam Anfang des Jahres von Düsseldorf ins Probierwerk und vergrößerte sich dabei schon. Die Firma hat die Suche nach Führungskräften und Spezialisten ins Internet verlagert. Für seine Methode wurde Skillconomy bereits vom Bundeswirtschaftsministerium ausgezeichnet. Jetzt bezieht das Unternehmen eine rund 300 Quadratmeter große Fläche in der Bahnstadt. „Wir haben uns gefreut, zu den Pionieren zu gehören und haben uns wirklich wohl gefühlt“, beschreibt Lars Branscheid von Skillconomy die Zeit an der Stauffenbergstraße. „Für uns war die Zeit im Probierwerk wichtig, um den nächsten Entwicklungsschritt anzugehen.“ (tk)

Dass sich Trimexa nie weit vom Bahnhof Mitte entfernt, hat einen ganz praktischen Grund: Viele Mitarbeiter reisen aus den umliegenden Städten an. Sie gehören zu einer Generation, die sich fragt, was man an der Rheinschiene mit einem Auto soll.

Der Wirtschaftsförderer freut sich

WfL-Geschäftsführer Frank Obermaier freut sich über die Situation der ehemaligen Nachbarn in der Dönhoffstraße: „Es ist toll, die Entwicklung eines Unternehmens wie Trimexa zu beobachten. Wir freuen uns sehr, dass die Geschäftsführer sich bei ihrem neuen Büro wieder für den Standort Leverkusen entschieden haben.“

KStA abonnieren