Leverkusener PolitikerNRW-Abgeordneter Scholz macht Druck auf Verkehrsministerium

Lesezeit 2 Minuten
Stelzenautobahn Leverkusen

Die gewaltige Stelzenautobahn führt direkt durch Leverkusen.

Leverkusen – Rüdiger Scholz, Leverkusener CDU-Abgeordneter in NRW, setzt sich bei der neuen Landesregierung und im Bundesverkehrsministerium weiter gegen die Pläne für den Autobahn-Ausbau und einen Lkw-Rastplatz auf Leverkusener Stadtgebiet ein. Er habe in einem Telefonat mit Verkehrs-Staatssekretär Oliver Luksic (FDP) auf die enormen Belastungen für Leverkusen durch die Autobahnen hingewiesen, teilte der Politiker am Freitag mit.

Ergebnisse sollen im Herbst vorliegen

Das müsse bei den Planungen für die Zukunft des Autobahnnetzes berücksichtigt werden, so Scholz. Luksic habe auf die gegenüber Oberbürgermeister Uwe Richrath angekündigten Untersuchungen hingewiesen. Die Ergebnisse einer neuen Betrachtung der Pläne des Bundes durch die neue Führung im Bundesverkehrsministerium sollen im Herbst vorliegen.

Scholz habe außerdem die in Leverkusen vorgesehene Lkw-Rastanlage bei Luksic angesprochen, sagte der Leverkusener CDU-Chef. „Hier habe ich erneut auf den Alternativstandort in Köln-Niehl hingewiesen, der bisher niemals ernsthaft geprüft wurde. Wenn man wirklich eine große Zahl von LKW-Stellplätzen abseits von Wohnbebauung in unmittelbarer Nähe der Autobahn schaffen wolle, wäre Niehl der geeignetste Standort“, so Scholz.

Belastungen bis Mitte der 2040er Jahre

Der Landtagsabgeordnete hat zudem den neuen Verkehrs- und Umweltminister in Nordrhein-Westfalen, den Grünen-Politiker Oliver Krischer nach Leverkusen eingeladen, „damit dieser sich vor Ort einen Überblick über die gegenwärtigen Planungen machen kann“. Bis Mitte der 2040er Jahre würden sechs große Baumaßnahmen Leverkusen dauerhaft belasten, sollten die Pläne wie bislang vorgesehen durchgezogen werden, sagte Scholz.

Das könnte Sie auch interessieren:

Auch wenn das Land NRW nicht in direkter Verantwortung sei, sei es ihm wichtig, „dass der zuständige Landesminister genaue Kenntnis von der Situation vor Ort hat, damit er beim zuständigen Bundesverkehrsministerium und der Autobahn GmbH im Sinne der Leverkusener Bürgerinnen und Bürger Einfluss nehmen kann“. Den Leverkusener Ortstermin möchte Scholz am liebsten unter der Stelzenautobahn abhalten. Dies sei der beste Ort, um die gewaltigen Dimensionen des geplanten Autobahnausbaus greifbar zu machen.

KStA abonnieren