Leverkusener Unterkunft für GeflüchteteMit Tischtennisschlägern gegen die Langeweile

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Arpine (l) und Anait aus der Ukraine haben Spaß an der neuen Tischtennisplatte. Im Hintergrund Heidrun Mergard (l) vom Awo Ortsverband Leverkusen-West, ehrenamtliche Betreuerin Alla und Holger Arenz von der Awo.

Leverkusen – Anait und Arpine sind schon geübt am Tischtennisschläger. Die Bälle fliegen über die Platte, die Reaktionen sind blitzschnell, es wird viel gelacht. Beide jungen Frauen sind aus der Ukraine nach Leverkusen geflohen und aktuell in der neu errichteten Containeranlage an der Heinrich-Lübke-Straße untergekommen. „Sie freuen sich darüber, dass sie hier spielen können und haben viel Spaß“, übersetzt Alla, die selbst vor sieben Jahren aus der Ukraine nach Deutschland kam und nun als ehrenamtliche Betreuerin in der Unterkunft aktiv ist.

Unterkunft fast voll besetzt

Gemeinsame Aufenthaltsräume seien enorm wichtig für die Gemeinschaft der vorwiegend aus der Ukraine Geflüchteten, betont auch Holger Arenz von der Arbeiterwohlfahrt, die die Unterkunft im Auftrag der Stadt betreibt. Wenn alle immer nur in ihren Zimmern hocken würden, wäre das der Stimmung in der fast voll besetzten 160-Personen-Unterkunft nicht gerade förderlich.

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Bei der Ausstattung ist der Awo-Ortsverband Leverkusen-West eingesprungen. Dessen Vorsitzende Heidrun Mergard hatte Arenz angesprochen, wie sie helfen könnten. Das Ergebnis: Zwei Tischtennisplatten, von denen eine bei schönem Wetter draußen aufgestellt werden kann, sowie zwei große Pavillons für den Außenbereich und mehrere Sitzgelegenheiten wurden für die Steinbücheler Unterkunft angeschafft.

Awo Leverkusen-West: 3000 Euro investiert

„Wir freuen uns, dass alles gut angenommen wird“, sagt Mergard beim Rundgang über das Gelände. Insgesamt 3000 Euro hat der Ortsverband für die Anschaffungen zur Verfügung gestellt. Spenden aus der Bevölkerung braucht die Einrichtung aktuell nicht, betont Arenz. „Wir haben am Anfang sehr viel bekommen, von dem wir aber auch vieles nicht verwenden konnten und das Sortieren hat sehr viel Zeit verschlungen.“ Wenn Bürgerinnen und Bürger weiter helfen möchten, seien Geldspenden immer willkommen. 

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