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Leverkusens FeuerwacheMartinshörner nerven die Nachbarschaft

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Zwischen 20 und 6 Uhr gibt es im Schnitt sechs Einsätze, sagt Feuerwehrchef Hermann Greven. Mit dem Martinshorn „wird man leben müssen“. 

Leverkusen – Es hat nicht lange gedauert, bis die ersten Beschwerden aus der Nachbarschaft kamen. Die mit großer Verspätung eingeweihte zentrale Feuer- und Rettungswache an der Edith-Weyde-Straße liegt zwar ganz am Rand der Stadt, was im Lauf ihrer Planung für großen Streit gesorgt hatte. Doch auch wenige Anwohner können sich durch Martinshörner gestört fühlen – und Reaktionen bei Politikern hervorrufen.

Am Montag versuchte sich Feuerwehr-Chef Hermann Greven an einer Relativierung der Darstellung der Bürgerliste. Die hatte in einem Antrag von einem „exzessiven Gebrauch des Martinshorns“ gesprochen und umgehend Lärmschutz oder Umbauten an den Kreuzungen gefordert, die zwischen der Wache und dem Willy-Brandt-Ring liegen und die von den Rettungsfahrzeugen bei praktisch jedem Einsatz passiert werden müssen.

So wenig Lärm wie möglich

Greven beteuerte: „Wir haben alles unternommen, um die Belästigung durchs Martinshorn zu minimieren.“ Im Schnitt gebe es fünf Einsatzfahrten in der besonders schwierigen Nachtzeit zwischen 20 und 6 Uhr. Zu einer Rettungswache gehörten aber leider auch lautstarke Einsätze. „Da wird sich die Umgebung dran gewöhnen müssen.“

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Sozialdemokratin Silvia Dick hob in der Sitzung der Vertretung für den Stadtbezirk I hervor, dass der Lärm ja schnell wieder vorbei sei. Eine Lösung sehe sie nicht – Lärmschutzwände kämen in der ansonsten nicht stark besiedelten Gegend gegenüber dem Chempark wohl kaum in Frage.

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