Liste der StadtverwaltungDiese Flächen in Leverkusen könnten noch bebaut werden

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Auch über das Feld rechts von der Berliner Straße oberhalb von Fettehenne wird jetzt wieder als Bauland diskutiert.

Auch über das Feld rechts von der Berliner Straße oberhalb von Fettehenne wird jetzt wieder als Bauland diskutiert.

  • Wächst die Bevölkerung weiter wie prognostiziert, muss in Leverkusen mehr gebaut werden.
  • Berater aus der Immobilienwirtschaft haben im Auftrag des Bauamts das sogenannte „Wohnungsbauprogramm 2030+“ zusammengestellt.
  • Wir stellen die Liste vor: Welche Flächen haben das größte Potenzial?

Leverkusen – Die Stadtverwaltung und die Immobilienwirtschaft gehen davon aus, dass die Leverkusener Bevölkerung bis 2035 von derzeit 163 900 auf 178 000 anwachsen könnte. Vorausgesetzt, es käme so, müssten dann große Mengen an Wohnungen gebaut werden. Vor dieser Annahme hat ein Berater aus der Immobilienwirtschaft im Auftrag des Bauamts das sogenannte „Wohnungsbauprogramm 2030+“ zusammengestellt.

Das Wohnungsbauprogramm 2030+ ist eine Liste potenziell bebaubarer Grundstücke aus Sicht der Ersteller.

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Die Liste der Freiflächen, die durch den Plan zu Bauland werden könnten, enthält 30 Vorschläge, die in den Stadtbezirksvertretungen und in Ausschüssen zur Kenntnis vorgestellt wurden. Die Grundstücke wurden nach einem Punktesystem bewertet, das die Verwaltung aber für nicht-öffentlich erklärt. Das seien nur Arbeitsgrundlagen, sagt eine Pressesprecherin. Die Felder und Grundstücke sind über das ganze Stadtgebiet verteilt. Über einige der „Potentialflächen“ genannten Gebiete wird seit langem diskutiert, ob man sie bebauen sollte. Etwa über die Felder an den Holzer Wiesen und am Feldsiefer Weg.

Aber es gibt auch Vorstöße in Landstriche, die als Bauland eigentlich schon ad acta gelegt worden waren. So wie die Felder am Leimbacher Tal entlang der Berliner Straße zwischen Fettehenne und dem Engstenberger Weg.

Über das Programm soll der Rat laut Baudezernentin Andrea Deppe voraussichtlich im Dezember entscheiden. Bis dahin tagt die Arbeitsgruppe hinter verschlossenen Türen.

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Die einzelnen Grundstücke – und wie wahrscheinlich die Zustimmung der Politik zur Bebauung ist

Mit diesem Blick in die Zukunft in Leverkusen mit den Augen der Immobilienwirtschaft und der Stadtverwaltung wurden die ersten Weichen gestellt, wo künftig noch gebaut werden könnte. Auch der ungefähre Grad der politischen Zustimmung, also ob die Parteien der Bebauung der „Potentialflächen“ zustimmen würden, wurde vorsondiert. Die Zahl in Klammern hinter den einzelnen Punkten gibt den ungefähren Grad der Zustimmung der Parteien wieder. Es wird bewertet wie in der Schule: (1) heißt alle an den Vorgesprächen beteiligten Parteien sind dafür, eine (6) hieße: Alle Parteien lehnen Neubauten auf dem Land ab. (1) oder (2) bedeutet also: Die künftige Bebauung ist wahrscheinlich. Eine (3) zeigt an, dass die Meinungen nicht einheitlich sind. Nur ein einziges Projekt hat mit einer (4) mehr Kritiker als Befürworter. Das sind grobe Tendenzen und teilweise wollen die Parteien noch Fragen beantwortet haben, wie Altlasten-Bewertungen oder sie wollen die Raststätten-Entscheidungen abwarten.

Wiesdorf

■Der heute mit Platanen bepflanzte Heinrich-von-Kleist-Platz (1-2) und der Baumstreifen zwischen der Gustav-Freytag-Straße und der Bahnlinie. (2)

Bürrig

■Die Grünfläche am Deich zwischen von-Ketteler-Straße und Bendenweg. (2)

■ Gartenland gegenüber der Eisenbahn am Bürriger Weg zwischen der von-Ketteler-Straße und Stephanusstraße. (1)

■Das Feld hinter der Heinrich-Lützenkirchen-Sportanlage, Heinrich-Brüning-Straße. (2)

Bergisch Neukirchen

■Das Feld hinter der Bebauung Am Hang in der Verlängerung der Dechant-Krey-Straße. (1)

■Die Fläche zwischen Ober dem Hof und Grundermühlenweg. (2-3)

■Die Wiese im Tal hinter der Bebauung zwischen Tannenweg und Am Plattenbusch.(2)

■Die Wiese an der Diepentaler Straße hinter der Kirche Sankt Engelbert. (1)

■Die abschüssige Flur zwischen dem Köllerweg und der Balkantrasse bei Flabbenhäuschen. (besser als 1)

Hitdorf

■Alle Acker und Getreidefelder nördlich der Ringstraße, An der Lehmkuhle und Dürerstraße nahe der Stadtgrenze zu Monheim. (1-3) 

Küppersteg

■An der „Alte Landstraße“ das Wäldchen (1-2) und die alten Sportanlagen an der Gisbert-Cremer-Straße, wo aktuell noch eine Flüchtlingsunterkunft steht. (1)

Lützenkirchen

■Das Freiland zwischen der Bebauung Taubenweg und der Dohrgasse. (1)

■Das Feld zwischen dem Friedhof Lützenkirchen und dem Hufer Weg. (2)

■Ein Streifen des Feldes an der Altenberger Straße zwischen Sporrenberger Mühle und Auf dem Herberg. (2-3)

Quettingen

■Eine fast vier Hektar große Wiese hinter der Bebauung Jacob-Fröhlen-Straße, sie reicht ans Gewerbegebiet Fixheide. (1-2)

■Ein etwa 8,5 Hektar großes Feld mit einer Wiese zwischen Holzer Weg und Feldsiefer Weg, das fast an den Bürgerbusch grenzt und gegenüber eine Wiese zwischen Holzer Weg und Holzer Wiesen. (1)

Opladen

■Ein Einzelgrundstück zwischen Friesenweg, Friedhof und der Kneippstraße. (1)

Rheindorf

■Ein Streifen Gärten nördlich der Häuserzeile Immenweg zur Warthestraße hin. (1)

Schlebusch

■ Das Gelände des Freibades Auermühle. (Bebauung wurde schon beschlossen)

Steinbüchel

■Ein Feld an der Wilmersdorfer Straße. (1)

■Das Feld, das von den Straßen An der Wasserkuhl und Bohofsweg begrenzt wird. (ist bereits in der Endplanung)

■Leimbachtal: Eine Wiese zwischen Teitscheider und Engstenberger Weg. (3)

■Auch das freie Feld entlang der Berliner Straße Richtung Fettehenne wird vorgeschlagen. (2-3)

■Fast 7000 Quadratmeter im Siefen an der Spandauer Straße. (4)

Hier geht es zu den Unterlagen der Stadtverwaltung:

https://tinyurl.com/bauland 

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