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LuftreinhalteplanLeverkusen plant eine grüne Umweltzone, aber keine Fahrverbote

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Die Mess-Station an der Gustav-Heinemann-Straße in Manfort. 

Leverkusen  – Weil die gemessene Stickstoffdioxid-Belastung der Luft an der Messstation Gustav-Heinemann-Straße die Grenzwerte überschreitet, muss die Stadt Leverkusen einen Luftreinhalteplans aufstellen. Die wichtigste einer Reihe von Maßnahmen wird dabei die Einrichtung einer Grünen Umweltzone sein, da der Straßenverkehr als Haupt-Luftverschmutzer in der Stadt gilt. In einem Teil des Stadtgebietes dürfen nur noch Autos, Lastwagen und Busse fahren, die eine grüne Umweltplakette führen.

Gebiet in der Stadtmitte

Als Umweltzone betroffen sein wird das Gebiet zwischen der Alkenrather Straße im Osten und dem Europaring im Westen, der Fixheider Straße im Norden und dem Willy-Brandt-Ring im Süden. Auf den genannten Straßen kann wie bisher gefahren werden, ebenso außerhalb dieser Zone. Nicht betroffen sind die Autobahnen A1 und A3, die sich mitten in dieser Zone kreuzen und zu den meistbefahrenen in ganz Deutschland zählen.

Fahrverbote sind in Leverkusen bisher nicht geplant. Die grüne Umweltplakette kann in der Zulassungsstelle der Stadt erworben werden; bestehende grüne Umweltplaketten behalten ihre Gültigkeit.

Mit der Anordnung der Umweltzone ist etwa drei Monate nach Inkrafttreten des Luftreinhalteplans zu rechnen, das wäre frühestens Anfang September. Zunächst wird der Planentwurf öffentlich noch ausgelegt.

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Vom 8. April bis 8. Mai kann der Plan in den Räumen der Bezirksregierung in der Kölner Zeughausstraße oder auf der Internetseite der Behörde eingesehen werden. Er liegt außerdem beim Fachbereich Umwelt der Stadtverwaltung Leverkusen aus, Quettinger Straße 220, montags bis donnerstags von 8.30 bis 15.30 Uhr sowie freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr geöffnet.

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