Manforter PoststraßeLeverkusener Stadtrat entscheidet erneut über Moschee

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Das ehemals städtische Grundstück an der Poststraße in Manfort. Hier soll die Moschee gebaut werden.

Das ehemals städtische Grundstück an der Poststraße in Manfort. Hier soll die Moschee gebaut werden.

Leverkusen – Laut Grundbucheintrag muss die Manforter Moschee des Vereins „Maghariba“ zum 19. November 2019 in Betrieb gehen, sonst droht dem Verein die Rückabwicklung des Grundstückskaufvertrags mit der Stadt Leverkusen. Den Termin einzuhalten, ist dem Verein unmöglich. Mit dem Bau wurde bis auf Vorarbeiten noch nicht begonnen (wir berichteten).

In der heutigen Ratssitzung soll deshalb in nicht-öffentlicher Sitzung über eine Erneuerung des Vertrags mit einer verlängerten Frist abgestimmt werden. Da die geplante Manforter Moschee an der Poststraße nicht mehr nach den ursprünglich vom Rat abgesegneten Plänen als einfaches Gemeindezentrum ohne Minarett und Kuppel, sondern inzwischen optisch klar als Moschee umgeplant wurde, fordert der FDP-Ratsherr Friedrich Busch, dass die Fristverlängerung auch „im Sinne des sozialen Friedens“ fest an das Einhalten des ursprünglichen Baukonzepts gekoppelt werden soll.

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Dass die Bauverwaltung trotz der gravierenden optischen Planänderungen eine Baugenehmigung erteilte, findet Busch im Nachhinein besonders brisant, weil die Baudezernentin und mögliche Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen, Andrea Deppe laut Busch diese Entscheidung eigenmächtig getroffen habe, ohne den Stadtrat darüber zu informieren. In der entscheidenden Sitzung der baupolitischen Sprecher habe zudem der CDU-Oberbürgermeisterkandidat Frank Schönberger mitentschieden und seiner Partei nichts von den Änderungen berichtet. Das, so Busch, werde massive Auswirkungen im kommenden Wahlkampf haben.(rar)

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