Manforter RegenbogenschuleGebäude muss neu errichtet werden

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Die Regenbogenschule zu sanieren, lohnt sich laut einem Gutachten nicht mehr. 

Leverkusen – Fünf Klassenräume sind bereits geschlossen, weil Schimmel und weitere gesundheitsgefährdende Stoffe nachgewiesen wurden. Auch die Gänge sind von Schimmel befallen und in der Turnhalle riecht es verdächtigt. Das an der Regenbogenschule an der Manforter Scharnhorststraße Handlungsbedarf besteht, war lange klar.

Nun steht fest: Eine Sanierung der Gebäude aus den 50er- und 60er-Jahren ist unwirtschaftlich. Eine Machbarkeitsstudie, die am Montag dem Schulausschuss vorgelegt wurde, schlägt daher einen Abbruch und Neubau der Gebäude vor. Abschließend muss der Stadtrat darüber entscheiden.

Die Mängelliste umfasst 14 Punkte von der Erneuerung der Dächer, der kompletten Haustechnik über den Ausbau von Mensa und Gymnastikhalle bis zur Entfernung der Schadstoffe.

Neubau für 18,5 Millionen Euro

Rund 17,5 Millionen Euro an Sanierungskosten listet das Gutachten auf, und dann wären wichtige Punkte wie Barrierefreiheit und zusätzlicher Räume immer noch nicht erfüllt. Außerdem müsste für eine Sanierung der Schulbetrieb ausgelagert werden – wohin ist unklar.

Fazit: Ein Neubau, der mit rund 18,5 Millionen Euro berechnet ist, wäre wünschenswert. Dazu soll in einem ersten Bauabschnitt ein neuer Gebäudeteil mit Klassenräumen erstellt werden, in den die Schüler dann umziehen können, während der Bestandsbau abgerissen und neu aufgestellt wird. Der Schulbetrieb könnte, wenn auch unter erschwerten Bedingungen, weitergeführt werden.

„Aktuell werden bereits drei Container auf dem Schulhof der benachbarten Theodor-Wuppermann-Schule aufgestellt“, erläutert Andrea Werner von der Stadtverwaltung. Hierin sollen vor allem Hauptschüler unterrichtet werden, die zur Zeit zum Teil ebenfalls in der Grundschule untergebracht sind. Auf die Nachfrage seitens der CDU, ob sie damit denn auskämen, sagt Werner: „Das ist alles sehr eng, aber gerade noch machbar.“

Die Machbarkeitsstudie macht auch auf die besonderen Anforderungen des Standorts aufmerksam. Die Schülerschaft sei hier in Manfort sehr heterogen, viele Schüler haben einen besonderen Förderbedarf. Dafür braucht es entsprechende Differenzierungsräume.

„Aktuell machen wir das teilweise in den Büros der Schulleitung, weil es einfach keine anderen nutzbaren Räume mehr gibt“, berichtet Schulleiterin Kirsten Tang. In der Not würden manche Räume noch für eine Stunde am Tag genutzt. „Aber länger hält man den Gestank nicht aus.“

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