Meilenstein der Neuen Bahnstadt OpladenEuropa-Allee ist fertiggestellt

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Andreas Schönfeld, Paul Hebbel und Alfonso López de Quintana am neuen Kreisel – sogar mit Weihnachtsmann.

Andreas Schönfeld, Paul Hebbel und Alfonso López de Quintana am neuen Kreisel – sogar mit Weihnachtsmann.

Leverkusen – „Das ist ein Tag, den man eigentlich mit Pauken und Trompeten feiern sollte“, sagt Paul Hebbel in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Neuen Bahnstadt Opladen GmbH (nbso). Doch Corona verbietet Pauken und Trompeten, also gibt es nur ein kleines Treffen im Stehen mit den nbso-Geschäftsführern Alfonso López de Quintana und Andreas Schönfeld am gerade fertiggestellten Kreisverkehr, der die neue Europa-Allee mit der Freiherr-vom-Stein und der Lützenkirchener Straße verbindet.

1,6 Kilometer lang

Denn es ist mehr als nur ein weiterer Kreisverkehr in der Stadt: Mit der Eröffnung am Montag ist die Europa-Allee nun auf der gesamten Länge von 1,6 Kilometern mit allen Knotenpunkten fertiggestellt. Begonnen hat alles 2014 mit der Verlegung der Gütergleise, erinnert sich Schönfeld: „Dann kamen all die Brücken weg und der Bahndamm.“

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An der Europa-Allee wurde in mehreren Abschnitten insgesamt drei Jahre gearbeitet, sie gilt damit jetzt als Leverkusens längste Allee – nur die dafür charakteristischen großen Bäume fehlen noch. Und einen Fußgängerweg gibt es nicht. Die Trassenführung wurde auf der Basis von städtebaulichen Planungsstudien erstellt, wenn die geplante Bebauung an der Westseite der Bahnstadt bezogen ist, rechnet Schönfeld mit 22 000 Fahrzeugen pro Tag auf der Trasse: „Damit ist sie die Haupterschließungsstraße für alles auf der Westseite.“

So sah es hier 2018 aus: Der Damm für die Gütergleise wurde abgerissen, der alte Busbahnhof (r.) später ebenfalls.

So sah es hier 2018 aus: Der Damm für die Gütergleise wurde abgerissen, der alte Busbahnhof (r.) später ebenfalls.

Über die Lützenkirchener Straße sei nun zum Beispiel das Entsorgungszentrum der Avea für Opladener schneller zu erreichen und die Opladener Neustadt wird von einem Großteil des Durchgangsverkehrs befreit. „Die Bahnallee und die Goethestraße habe ich früher gerne den Auspuff von Opladen genannt“, sagt Hebbel. „Jetzt ist da nicht mehr viel los, das erhöht die Aufenthaltsqualität in der Neustadt stark.“

Fahrradrampe vor Eröffnung

Mit dem weiteren Straßenausbau auf der Westseite müsse man nun warten, bis der Investor Cube Real Estate sein Bauvorhaben umsetzt, zu tun gibt es aber noch genug: Ende der Woche soll die Fahrradrampe der Bahnhofsbrücke in Betrieb genommen werden, in Arbeit ist ebenso der Brückenpark an der Campusbrücke.

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