Nach Clan-Razzia in LeverkusenErmittlungen wegen gefälschter Corona-Tests

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Polizst vor Clan-Tür

Ein Polizist verlässt die durchsuchte Villa in Leverkusen. 

Düsseldorf/Leverkusen – Nach einer großen Clan-Razzia unter anderem in Leverkusen wird drei Verdächtigen auch vorgeworfen, Corona-Tests gefälscht zu haben. Unter anderem wird einem der Söhne der Familie Al.-Z. vorgeworfen, gegen Geld negative Coronatestzertifikate ausgefüllt zu haben. Entsprechende Blankoformulare habe man sichergestellt, geht aus einem Bericht an den Rechtsausschuss des Landtags hervor.

Der Justizminister nennt in dem Papier auch weitere Details zum mutmaßlichen Sozialbetrug durch die Familie, die in einer Villa in Leverkusen lebte. Ermittelt werde gegen den Vater, seine Frau, zwei Söhne und die Schwiegertochter. Sie hätten seit Mai 2015 „in wechselnder Zusammensetzung“ beim Jobcenter zu Unrecht Sozialleistungen beantragt und Geschäfte und Vermögen verheimlicht. So hätten sie 400 000 Euro kassiert. Auch die 650 000 Euro teure Villa wurde über einen Trick finanziert, so der Bericht.

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Bei der Razzia am 8. Juni wurden demnach unter anderem Bargeld in Höhe von rund 298 000 Euro, Grundschuldbriefe für 500 000 Euro, 15 Luxus-Uhren, ein Quad, sowie zwei scharfe Waffen beschlagnahmt. (dpa)

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