Nach Razzia in Bergisch NeukirchenKein Bordell, aber Hinweise auf Prostitution

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In dieser Gegend in Bergisch Neukirchen durchsuchte die Polizei ein Haus.

In dieser Gegend in Bergisch Neukirchen durchsuchte die Polizei ein Haus.

Leverkusen – Die Kinder, die bei einem Polizeieinsatz in Pattscheid von den Beamten in die Obhut des städtischen Jugendamts gegeben wurden, sind laut einer Stadtsprecherin wieder zurück bei ihren Müttern oder Erziehungsberechtigten. Sie teilte keine Einzelheiten zur Sache mit, auch nicht, ob die Kinder in dem untersuchten Haus wohnen.

Das Klingelschild

Das Klingelschild

Die Polizei hatte am Freitagabend in einer groß angelegten Razzia, aber ohne Sondereinsatzkommando, in der Gegend Burscheider Straße in einem Haus unweit der Einmündung im Oberfeld wegen des Verdachts auf einen illegalen Bordellbetrieb ermittelt, das Haus wurde anschließend versiegelt. Die Polizei habe entsprechende Hinweise erhalten, sagte eine Sprecherin. Eine Person wurde angezeigt, weil sie sich illegal in Deutschland aufhielt.

Der Verdacht auf ein illegales Bordell konnte nicht erhärtet werden, das Haus war am Mittwoch wieder dementsprechend entsiegelt. Das Leverkusener Presseamt teilte auf Anfrage mit, dass in dem Haus kein Bordell genehmigt sei, also auch kein legales. Dass in dem äußerlich heruntergekommenen Haus Prostituierte ihr Geschäft betreiben, ist stark zu vermuten, denn an den Türklingeln stehen nur vier weibliche Vornamen. Zudem liefern Internetsuchmaschinen bei der Eingabe der Adresse Treffer, die auf einschlägige Internetforen verweisen, in denen sich Freier über die Leistungen der dort arbeitenden Prostituierten austauschen. Ob für das Gewerbe an der Stelle eine Anmeldepflicht besteht und ob dagegen ein Verstoß vorliegt, teilte die Stadtsprecherin nicht mit. Das Fachwerkhaus steht an der Bundesstraße, die dort durch Wohngebiet verläuft. (rar)

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