Neubau in SteinbüchelUnterstützung für das Hospiz

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In der Baugrube: Christoph Meyer zu Berstenhorst , Leiter des Projekts Palli-Lev, Markus Grawe, Manfred Klemm (von links)

In der Baugrube: Christoph Meyer zu Berstenhorst , Leiter des Projekts Palli-Lev, Markus Grawe, Manfred Klemm (von links)

Leverkusen – „Mit der finanziellen Unterstützung wollen wir eine Versorgungslücke schließen.“ Markus Grawe, Vorstandsmitglied der Sparkasse, hatte am Freitag einen Scheck dabei. Mit 10 000 Euro unterstützt die größte Bank der Stadt den Förderverein Palli-Lev. Mit der Spende wird ein Beitrag zur Finanzierung der Küche im zukünftigen Hospiz geleistet.

In dem Palliativ- und Hospizzentrum soll vor allem die Lebensqualität der schwerstkranken und sterbenden Menschen in den Mittelpunkt gestellt werden. In der geplanten, 25 Quadratmeter großen Küche soll ein Koch die Mahlzeiten auf die Bedürfnisse der einzelnen Bewohner abstimmen.

Jeder nach seinem Rhythmus

„Unsere Gäste müssen sich nicht nach vorgegebenen Essenszeiten richten, sondern können ihrem eigenen Tages- und Nachtrhythmus folgen“, erklärte Christoph Meyer zu Berstenhorst, Projektleiter von Palli-Lev.

Um das Hospiz-Projekt auch in den Feinschmeckerköpfen zu verankern, wird der Förderverein am 4. Juli ein Koch-Event mit Sternekoch Dieter Müller veranstalten. Neben dem leiblichen Wohl steht das Wohlfühlen im Fokus. „Das Interieur wird sich am Thema Wasser orientieren. Zuständig für die Gestaltung ist der Künstler Thomas Jessen“, erklärte der Projektleiter.

Platz für zwölf Bewohner

Im Herbst 2020 werden voraussichtlich zwölf Menschen in das Hospiz nach Steinbüchel ziehen. Noch ist von dem zukünftigen Gebäude nichts zu sehen. Nur auf dem Baustellenschild sieht man eine Darstellung des Hauses, das zwischen Bruchhauser und Steinbücheler Straße erreichtet wird.

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Das Grundstück gekauft und den Bau veranlasst hat die HKM-Stiftung. Rund fünf Millionen Euro haben Heike und Klaus Müller als Stiftungsvorstand in das Hospiz investiert. Für das Ehepaar sei das Projekt eine Herzensangelegenheit. Umso unverständlicher ist es für Klaus Müller, wie sich Anwohner andernorts gegen den Bau aussprechen konnten: „Die Bereiche Leben, Sterben und Tod gilt es zu thematisieren. Daher haben wir uns bewusst für ein Hospiz mitten im Stadtgebiet entschieden. “

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