Neubau vorgestelltDen Mädchentreff Mabuka runderneuert

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Hell und freundlich ist es im Gebäudeinneren, führen Andrea Deppe (links) und Maria Kümmel vor.

Hell und freundlich ist es im Gebäudeinneren, führen Andrea Deppe (links) und Maria Kümmel vor.

Leverkusen  – Als eines der schönsten Projekte 2018 bezeichnet Baudezernentin Andrea Deppe das neue Gebäude des Mädchentreffs „Mabuka“. An der Adresse hat sich nichts geändert: „Die Kolberger Straße ist seit zwei Jahrzehnten Anlaufstelle für junge Mädchen und Frauen“, sagt Naoual Moussaoui, die Einrichtungsleiterin.

Doch anstatt wie bisher in einem Containergebäude zu arbeiten, können die Sozialarbeiterinnen sich nun in dem vom Städtebau-Sonderprogramm zur Integration von Flüchtlingen geförderten Neubau ausbreiten.

Das Haus wurde überwiegend aus Stahlbeton gebaut, doch von grauen sowie tristen Wänden ist nichts zu sehen. „Die Fassade besteht aus nachhaltigem Massivholz und passt sich somit optisch an die benachbarte Kindertagesstätte an“, erläutert Maria Kümmel, Fachbereichsleiterin Gebäudewirtschaft. Um den Ressourcenverbrauch gering zu halten, wird die Wärmeversorgung über eine Sole-/ Wasser-Wärmepumpe reguliert. Und auch die nachhaltige Wärmerückgewinnung sichert, durch ein Kompaktlüftungsgerät, den ressourcensparenden Betrieb.

Fußbodenheizung und Lüftungsanlage

„Im Winter ist es durch die Fußbodenheizung angenehm warm, wohingegen im Sommer die Lüftungsanlage für eine konstante und frische Brise sorgt“, sagt Andrea Pesch, stellvertretende Fachbereichsleiterin Gebäudewirtschaft. Auf den ersten Blick sind die technischen Standards nicht zu sehen.

Für die Besucherinnen sind besonders die Räume ein Grund zum Verweilen. Der Mehrzweckraum dient auch als Empfangsraum und schafft mit seiner zentralen Anrichtetheke eine Verbindung zwischen der Lehrküche und dem Essbereich.

Barrierefrei für alle

„Auch gehandicapte Menschen finden im Mädchentreff einen Platz zum Wohlfühlen“, sagt Maria Kümmel. Im Außenbereich wurden für Menschen mit Sehschwäche kontrastfreie Bodenbelege installiert. Eine Rampe ermöglicht Rollstuhlfahrern einen angenehmeren Einstieg ins Gebäude.

Eine im Mehrzweckraum installierte Induktionsschleife lässt einen drahtlosen und störungsfreien Empfang von Audiosignalen in Hörgeräten zu. Der Aufzug bringt die Besucherinnen ins Obergeschoss, dort befinden sich der Mitarbeiterbereich und Beratungsräume.

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Durch großzügige Fenster fällt der Blick ins Grüne. Im Garten ist der Rasen gerade erst ausgerollt worden und darf erst in drei Wochen wieder betreten werden. Solange dient der Werkraum als kreativer Rückzugsort. „Die selbst gemachten Dekoartikel der Mädels werden im gesamten Haus verteilt und schaffen eine angenehme Atmosphäre“, erklärt Naoual Moussaoui.

Das knapp 400 Quadratmeter große Gebäude verfügt zudem über einen Computerraum sowie einer Bibliothek. Am 5. Juni wird es eine Einweihungsfeier geben für das knapp 1, 8 Millionen teure Gebäude.

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