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Neue VerkehrskonzepteE-Mobilität soll Fahrt in Leverkusener Verwaltung aufnehmen

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Leverkusen – Für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung ist Zoe ein Star. Wenn möglich, möchte jeder mal seine Zeit mit ihr verbringen. Es gibt sogar Listen, in die man sich dafür eintragen kann, denn: Zoe ist das erste Elektro-Auto, das der Stadtverwaltung gehört. Mit ihm – oder besser: mit ihr – können die Angestellten seit Anfang des Jahres während der Arbeitszeit fahren und berufliche Termine in der Stadt wahrnehmen. Leise – weil so ein Elektro-Auto ja so gut wie keine Geräusche erzeugt. Und natürlich umweltfreundlich – weil Zoe eben mit Ököstrom betrieben wird. Nicht mit Diesel oder Benzin.

Jetzt wurde Zoe, quasi nach einer Probezeit von sechs Monaten, erstmals öffentlich präsentiert. Und dabei verkündete Alexander Lünenbach vom Dezernat für Bürger, Umwelt und Soziales, für das Zoe offiziell im Einsatz ist, „weil das unseren Arbeitsbereich besonders betrifft“, dass in naher Zukunft neun weitere solcher Autos folgen werden. Mit diesen Elektro-Vehikeln der französischen Marke Renault sollen dann auch die Mitarbeiter der anderen Ämter und Dezernate der Stadtverwaltung ausgestattet werden. Gleiches Recht für alle und alles für die Umwelt also.

Luftqualität verbessern

Und all das geschieht im Rahmen der Mobilitätswende zur Verbesserung der Luftqualität in Leverkusen – ebenso wie die Anschaffung von Leihfahrrädern, der Ausbau der Fahrradwege oder die Einführung von Schnellbussen im Stadtgebiet.

Ein E-Auto der Marke Zoe kostet nach Angabe von Lünenbach etwa 34 000 Euro. Die eine Hälfte der Kosten, die in Zukunft sowohl für die Anschaffung dieser Fahrzeuge ebenso wie für die Einrichtung von Ladestationen anfallen, trage das Bundesumweltministerium. Die andere Hälfte müsse die Stadt aus ihrem Budget bestreiten. Insgesamt, sagt Lünenbach, werden am Ende 400 000 Euro für zur Verfügung stehen.

120 E-Autos, 22 Ladepunkte

Derzeit sind in Leverkusen 120 E-Fahrzeuge gemeldet. Es gibt elf Ladestationen mit je zwei Ladepunkten über die Stadt verteilt , sprich: 22 Steckdosen, aus denen der Strom für die Akkus der Elektro-Autos gezogen werden kann. Diese Zahl soll in den kommenden Jahren nach Aussage von EVL-Geschäftsführer Ulrik Dietzler nach und nach erhöht werden.

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Übrigens: Noch ist der Strom an den Ladestationen und Ladepunkten in Leverkusen kostenlos. Hierfür werde in Zukunft – wohl ab Herbst – jedoch eine Gebühr erhoben, die sich an der Höhe des Preises für den Stromgebrauch im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung orientiere, sagt Dietzler.

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