Neue VorschlägePendler brauchen mehr Platz am Manforter Bahnhof

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Es wird irgendwie geparkt auf der Westseite des Bahnhofs in Manfort. Das könnte besser funktionieren, wenn der Platz ausgebaut würde. 

Leverkusen – Am Bahnhof in Manfort herrscht Parkplatznot: Zu viele Pendler steigen dort in die Bahn, um dem Stau zu entfliehen, der sie wenige Kilometer weiter vor allem in Köln Zeit und Nerven kosten wird. Nachdem eine Erweiterung des Park-&-Ride-Platzes auf der Ostseite des Bahnhofs nicht mehr möglich ist, weil dort der marokkanische Verein  Maghariba sein Kulturzentrum mit Minarett baut, macht die SPD-Fraktion jetzt eine Reihe anderer Vorschläge. 

Jonas Berghaus, neuer Parteichef und Vorsitzender der Fraktion in der Bezirksvertretung I, hat zunächst die Westseite des Bahnhofs unter die Lupe genommen. Nicht nur der Parkplatz dort sollte umgebaut werden – Berghaus schwebt eine komplette Umgestaltung des Bereichs jenseits der Unterführung vor. Dabei würde ein Bürgersteig entfallen und die Autos in Zukunft über die Kunstfeldstraße zum Parkplatz kommen. Der Bürgersteig zum Bahnhof soll nicht angetastet, aber durch einen Radweg ergänzt werden, heißt es.

Mehr Fahrradständer

Wer nicht mit dem Auto, sondern mit dem Rad zur Bahn fährt, soll es künftig in Manfort auch besser haben. Auf der Westseite wäre nach einem Umbau auch Platz für weitere Fahrradständer. Auf der Ostseite seien die Kapazitäten in Spitzenzeiten erschöpft, hat der Sozialdemokrat beobachtet.

Das Gestrüpp am Zugang zum Bahnhof müsste weg – das würde „das Angstraumpotenzial reduzieren und soziale Kontrolle ermöglichen“. Damit der neue westliche Park-&-Ride-Platz optimal genutzt wird, müsste er auch eindeutige Markierungen haben.

Für die Ostseite des Bahnhofs hat Berghaus ebenfalls Vorschläge: Der bestehende Parkplatz könnte durch einen Keller oder eine Parkpalette vergrößert werden. Oder man baut auf der anderen Seite der Gustav-Heinemann-Straße weitere Plätze: In der Kurve des Mooswegs wäre das im Prinzip möglich.

Auch der Kirmesplatz hat Potenzial

Schließlich der Kirmesplatz: Er wird nach Beobachtung von Berghaus „seit Jahren nur noch als großzügiger und unökonomisch angelegter Parkplatz genutzt, obwohl er mitten in Manfort liegt und dem Stadtteil Plätze Aufenthaltsqualität fehlen“. Nach einer Untersuchung durch die Stadtverwaltung weiß man: Der Kirmesplatz ist Ausweichparkplatz für Pendler, die am Bahnhof nicht mehr zum Zuge kommen.

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Berghaus will beides: Der Kirmesplatz sollte halbiert und zum Teil den Autos überlassen werden. Die andere Hälfte aber möchte er hübsch machen lassen: mit Bänken, Mülleimern, Grünflächen und Licht.

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