Pandemie-AbwehrWieder schärfere Besuchsregeln Leverkusens Krankenhäusern

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Das Klinikum erinnert am Eingang an die Hygieneregeln.

Leverkusen – Die Angst vor einer Einschleppung des Coronavirus wird angesichts der stark steigenden Infektionszahlen in den Krankenhäusern noch größer. Ab Montag werden die Besuchsregeln nochmals etwas verschärft, um das Geschehen unter Kontrolle zu halten. Wer jemanden im Klinikum, im Sankt-Remigius- oder im Sank-Josef Krankenhaus besuchen will, muss sich nun am Empfang registrieren. Wer Symptome einer Corona-Infektion hat oder aus einem ausländischen Risiko-Gebiet kommt, wird abgewiesen. Mittelfristig werde man sich am Klinikum „frei testen“ lassen können, so Utz Krug, der Ärztliche Direktor. Ein eigenes Abstrichzentrum am größten Krankenhaus der Stadt werde konzipiert.

Probleme bereiteten im Klinikum die vielen Besucher in der Ambulanz: „Wir bitten dringend darum, von einer Begleitung dort abzusehen“, sagte Krug, jedenfalls, wenn sie nicht unbedingt erforderlich ist. Wenn sich der Patient zum Beispiel sich nicht allein bewegen oder verständigen kann, dürfe eine Begleitung mit. In der Notfall-Ambulanz sei die Lage anders. Dort ist Begleitung okay.

Ein Besucher pro Patient für eine Stunde

Die Grundregel lautet in den drei Krankenhäusern: Jeder Patient, der länger als drei Tage dort ist, kann jeden Tag eine Stunde lang von einer Person besucht werden. Im Mehrbett-Zimmer müssen die Besuche zeitlich aufeinander abgestimmt werden, damit sich nicht zu viele Personen dort aufhalten. Kinder unter 16 Jahren dürfen von beiden Elternteilen besucht werden, auch bei Müttern, die gerade entbunden haben, gelten großzügigere Regeln. Keinerlei Besuch ist auf der Isolier-, der Intensiv- und der Onkologie-Station möglich. Nur Patienten, die im Sterben liegen, dürfen Besucher empfangen. „Alles andere wäre unmenschlich“, unterstrich Krug.

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Die tägliche Besuchszeit ist im Klinikum von 15 bis 19 Uhr, in Sankt-Remigius und Sankt-Josef von 9 bis 19 Uhr. In Opladen werden die Besucher hinter dem Eingangsbereich registriert und aufgeteilt, erläuterte Thomas Karls, kaufmännischer Leiter der beiden kirchlichen Krankenhäuser.

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