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Partner in der NotHilfsaktion für die Kunden der Leverkusener Tafel

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Die Besucher der Leverkusener Tafel stehen zurzeit nur noch vor verschlossenen Türen. Die Ausgabestellen mussten corona-bedingt schließen.

Leverkusen – Bis zu acht dezentrale Verteilstellen – und rund 400 Lebensmittelpakete die Woche. So will das „Netzwerk Kinderarmut“ mit seinen Kooperationspartnern kurzfristig die Lücke schließen, die durch die derzeitige Schließung der Tafel Leverkusen in der Versorgung entstanden ist.

„Wir können nicht das gleiche tolle Angebot machen wie die Tafel“, erklärt Reiner Hilken, Leiter des Jugendzentrums Bunker, für die „Junge Gemeinschaft Leverkusen“ den Trägern der Aktion. Er sichert aber zu: „Wir wollen schnell akute Notlagen lindern helfen und haben dafür bereits einige Sponsoren und Organisationen ins Boot geholt.“

Weitere Sponsoren gesucht

Rewe unterstützt die Leverkusener Hilfsaktion mit einem Rabatt von zehn Prozent. Außerdem haben sich bereits drei Förderer bereiterklärt, die Aktion mit jeweils 6000 Euro zu unterstützen: die Bürgerstiftung Leverkusen, die Paeschke GmbH und die Cube Real Estate GmbH. Weitere Spender werden gesucht.

„Für diese selbstverständliche Hilfsbereitschaft in Leverkusen bin ich sehr dankbar“, sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Reiner Hilken ist sofort eingesprungen als die Stadt nach der Tafelschließung auf ihn zugekommen ist und innerhalb einiger Tage stand die Logistik. Auch die Spender haben spontan zugesagt, diese Aktion zu unterstützen.“

Konkret soll die Hilfe für Bedürftige so aussehen, dass die Lebensmittelpakete haltbare Grundnahrungsmittel enthalten. Diese werden telefonisch bestellt und ein Abholtermin wird abgestimmt. Die Pakete können dann in Ausgabestellen im gesamten Stadtgebiet abgeholt werden. Bislang stellen sich das Jugendzentrum Bunker, das Jugendhaus Rheindorf, das Haus der Jugend Opladen, das Jugendhaus Lindenhof, das Jugend- und Bürgerzentrum Schöne Aussicht, das Bürgerhaus Alkenrath und die Evangelische Petruskirche in Bürrig als Ausgabestellen zur Verfügung. In Steinbüchel/Mathildenhof wird noch eine Abgabestelle gesucht.

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Wer ein Paket in Anspruch nehmen will, kann seine Berechtigung entweder mit dem Tafel-Ausweis oder einem SGB-II-Bescheid nachweisen. Von den Ausgabestellen kann pro Haushalt in der Woche höchstens ein Paket abgeholt werden. Die Ausgabelisten werden zentral geführt.

Wer Hilfe in Form eines solchen Lebensmittelpakets braucht, ruft entweder unter ☎ 0214/ 46896 oder bei der Stadtverwaltung unter ☎ 0214/ 406 8889 an. Dort kann vom heutigen Donnerstag, 8. April, 11 Uhr, an der Bedarf angemeldet werden. Im Anschluss daran wird für die nächstgelegene Ausgabestelle ein Termin vereinbart. Auch weitere potenzielle Sponsoren und Ausgabestellen können sich unter diesen Rufnummern melden. (red)

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