PlanungenWiesdorf bekommt vier verkaufsoffene Sonntage für 2018

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Leverkusen – Vier Feste, viermal 30 000 Gäste, vier offene Sonntage. Und Kritik. Die Planung für Wiesdorf im nächsten Jahr gefällt weder der Verdi noch dem Katholikenrat. Während die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft verkaufsoffene Sonntage grundsätzlich ablehnt, weil sie den Beschäftigten im Einzelhandel nicht noch weitere Wochenendarbeit zumuten will, stößt sich die Vertretung der katholischen Kirche an den Anlässen, die von der City-Werbegemeinschaft geschaffen werden, um die Sonntagsöffnung der Geschäfte zu rechtfertigen. Das muss so sein: Ohne ein Fest drum herum kann man nicht öffnen.

Also gibt es auch 2018 ein Fest mit künstlerischem Aspekt im späten Frühling, ein Herbstfest mit Kirmes Anfang September sowie einen Monat später ein Familienfest, wie es jetzt gerade läuft in der City. Schließlich bietet der Christkindchenmarkt Mitte Dezember den Anlass für einen verkaufsoffenen Sonntag. Einzig mit dem Adventssonntag kann sich der Katholikenrat anfreunden. Die anderen Anlässe seien eher vorgeschoben: „Es handele sich nicht um etablierte, feste, traditionelle Veranstaltungen, die für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt im Stadtteil förderlich seien“, referiert die Stadtverwaltung die Einschätzung der Kirchenvertreter.

Detaillierte Beschreibungen

An der herrschenden Meinung der Politiker wird die Kritik aller Voraussicht nach nichts ändern. Die Bezirksvertretung I hat die Sonntagsplanung schon passieren lassen; am Montag wird sich der Finanzausschuss mit den Vorstellungen der City-Werbegemeinschaft befassen. Die hat detailliert beschrieben, was die Feste ausmacht. Die „Live-Art“ am letzten April-Wochenende soll ihren Schwerpunkt in den Luminaden haben und eine Ergänzung zur Leverkusener Kunstnacht darstellen. Wie bei allen anderen Festen sollen Stände mit Essensangeboten der Fußgängerzone mehr Pfiff verleihen und weitere Passanten zum Bummeln – und Einkaufen – verleiten. Gerade auch am Sonntag.

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