Polizei und Feuerwehr bilanzierenSo lief das Karnevalswochenende
Leverkusen – Alle Hände voll zu tun hatten Sanitäter und Polizisten am Freitag und Samstag in Leverkusen. Am Rande des Hitdorfer Karnevalszugs waren 61 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort eingesetzt, bilanziert die Feuerwehr. Fünf ortsfeste Unfallhilfsstellen sowie mobile Erstversorgungstrupps kümmerten sich um alkoholisierte Personen. 56 von ihnen mussten direkt versorgt worden, zwölf wurden in Krankenhäuser gebracht.
Doch nicht nur bei betrunkenen Personen musste die Feuerwehr am Freitag eingreifen: Neben zwei Verkehrsunfällen je in Opladen und Wiesdorf gab es im Tagesverlauf zweimal Verdacht auf Gasgeruch in Gebäuden. In beiden Fällen kontrollierten Einsatzkräfte das Haus mit Messgeräten und belüfteten es anschließend.
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Am Samstag fertigten Polizisten laut der vorläufigen Bilanz 75 (Vorjahr 55) Strafanzeigen. Darunter waren 27 Körperverletzungen (21). Außerdem wurden nach Angaben der Polizei neun Sachbeschädigungen (4) angezeigt, drei Beleidigungen (3) und drei Bedrohungen (2). Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz schlugen mit drei Fällen zu Buche (Vorjahr gleich), darüber hinaus nahmen Beamte elf Diebstahlsdelikte (10) und zwei Diebstähle (2) auf. Polizisten zeigten zudem zwei Widerstände (2) an. Am Samstag kam ein Sexualdelikt hinzu. Bereits am Donnerstag ermittelte die Polizei in vier Fällen.
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Angriff gegen Rettungsdienstmitarbeiter
Am Sonntag vermeldet die Feuerwehr acht sturmbedingte Einsätze. Die Entscheidung, den Wiesdorfer Karnevalszug abzusagen, sei daher richtig gewesen. Die Einsatzzahlen des Rettungsdienstes seien karnevalsbedingt zwar leicht erhöht gewesen, jedoch im Gegensatz zum letzten Jahr deutlich moderater. Allerdings habe es in der Nacht einen tätlichen Angriff gegen einen Mitarbeiter des Rettungsdienstes gegeben. Die Polizei nahm in sechs Fällen Ermittlungen wegen Körperverletzung auf, in zwei Fällen wegen Beleidigung, zudem seien 12 Anzeigen wegen Sachbeschädigung, vor allem an geparkten Autos eingegangen. Zeugen, die beobachtet haben, wie an der Straße Romberg in Bergisch Neukirchen und „IM hedrichsfeld“ in Opladen Außenspiegel abgetreten wurden, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. (stes)