PolizeieinsatzRenitenter Autofahrer blockiert Bus in Lützenkirchen

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Blaulicht vor Polizeiwagen nachts dpa

Symbolbild

Leverkusen  – Der Streit zwischen einem 68-jährigen Autofahrer und dem 37-jährigen Fahrer eines Linienbusses der Wupsi an der Haltestelle „Schöne Aussicht“ in Lützenkirchen führte am Donnerstagnachmittag zu mehr als zwanzig Minuten Verspätung des Busses. Grund für den Streit war die unterschiedliche Auffassung der Verkehrsteilnehmer, wer an einer engen Stelle zurücksetzen und damit ein Vorbeifahren ermöglichen sollte.

Der Busfahrer war gegen 17.10 Uhr mit seinem mit Fahrgästen besetzten Gelenkbus auf der Hamberger Straße in Richtung der Straße Lippe unterwegs. Im Kurvenbereich kam ihm ein Mercedes entgegen. Da aufgrund der Fahrbahnbreite ein gegenseitiges Passieren nicht möglich war, forderte der Busfahrer zunächst mit Gesten und anschließend mit Worten den Mercedes-Fahrer auf, seinen Wagen zurückzusetzen.

Stur auf eigenen Vorrang beharrt

Der 68-Jährige sah dies allerdings nicht ein sondern forderte seinerseits, der Gelenkbusfahrer solle doch sein Vehikel zurückbewegen. Nach einem ergebnislosen Wortgefecht wurde die Polizei hinzugerufen. Bis zu deren Eintreffen hatte sich bereits ein beachtlicher Stau entwickelt und der Streit drohte zu eskalieren.

Auch den Weisungen der Polizeibeamten wollte der Mercedes-Fahrer nicht folgen. Er beharrte darauf, im Recht zu sein. Gleichzeitig machte er deutlich, sich künftig genauso verhalten zu wollen. Erst gegen 17.30 konnten alle von ihm blockierten Verkehrsteilnehmer ihre Fahrt fortsetzen.

Führerschein beschlagnahmt

Den hartnäckigen Autofahrer erwartet nun eine Strafanzeige wegen Nötigung, sein Führerschein wurde vor Ort beschlagnahmt. Darüber hinaus lässt die Polizei geprüfen, ob seine charakterliche Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges noch gegeben ist.

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