Proklamation in LeverkusenJeckes Trio mit flinken Beinen

Lesezeit 2 Minuten
Manfred I. zeigte sich gleich an seinem ersten Abend im Gewand des Hitdorfer Prinzen voll in seinem Element.

Manfred I. zeigte sich gleich an seinem ersten Abend im Gewand des Hitdorfer Prinzen voll in seinem Element.

Eine neue Session bedeutet auch: Abschied nehmen. Vom alten Motto, dem Dreigestirn. Aber mit jedem Ende kommt etwas Neues. Und das ist ein wesentlich schönerer Grund zu feiern. Das taten die Hitdörper Mädche un Junge mit rund 500 Gästen am Samstagabend bei der Prinzen-Proklamation in der Stadthalle.

Die Gallier lassen grüßen

Sie verabschiedeten Prinz Andreas I. Noss, Bauer Bert „Jupp“ Diepes und Konstantinos Kakos alias Jungfrau Helena, die den Jecken in der vergangenen Session viel Freude bereiteten, und begrüßten das neue Trio aus Prinz Manfred I. Roggenbuck, Bauer Ekkehart „Ekki“ Sepp und Jungfrau Rainer „Kitty“ Helm. Gefeiert wurde natürlich auch das neue Motto „Su muss et sin, dat gallische Dörp vom Rhing“ , angelehnt an den neuen Asterix-Comic. Alle drei Mitglieder des neuen Dreigestirns sind aktive Mitglieder der Hitdorfer Fährgarde und müssen nun mal Reden statt der Beine schwingen.

Der neue Prinz hat seine Bestimmung schon in die Wiege gelegt bekommen. Er wurde vor 49 Jahren während der Karnevalszeit im Januar geboren. Was hätte er da anderes werden sollen als Prinz? Dass er mal regieren wolle, stand für ihn schon lange fest, sagte Prinz Manfred. Dieses Jahr steht er im Mittelpunkt, in den vergangenen Jahren hat er sich die Aufgaben des Prinzen aus den Reihen der Tänzer angesehen. So ist er bestens vorbereitet. Neben Karneval interessiert er sich für den Fußball der Nachbarstadt Köln und campt gerne an der Bevertalsperre.

So wie Manfred Roggenbuck schon immer Prinz werden wollte, wollte „Ekki“ Sepp schon immer Bauer werden – im karnevalistischen Sinne. Von Beruf ist er Elektroinstallateur. Seit elf Jahren ist er Gardekoch der Hitdorfer Fährgarde. Dass die ganze Familie Sepp im Karneval mitmischt, ist Ehrensache. Frau Ulrike und zwei der drei Kinder, Christian (14) und Natalie (25), sind auch dabei. Tochter Catharina (17) ist Mitglied der Tanzgarde. Wenn mal nicht getanzt wird, sitzt Bauer Ekki gerne auf seinem Motorrad oder fährt Drachenbootrennen.

Die, beziehungsweise der, Dritte im Bund ist Jungfrau „Kitty“, alias Rainer Helm, der ebenfalls schon lange den Wunsch hegte, Jungfrau in Hitdorf zu werden. Er ist gebürtiger Hitdorfer und ist gelernter Elektroniker. Schon als Kind war er im Karneval aktiv, teilt mit Bauer Ekki die Leidenschaft fürs Motorradfahren und betreibt Wassersport. Zur Proklamation tanzten ihre Kollegen aus der Fährgarde. Nun wissen alle drei, wie sich der lang gehegte Traum anfühlt. Die neue Session ist eingeläutet.

KStA abonnieren