Radler-Zählung in LeverkusenDie Million ist in Sicht

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Auch auf der Balkantrasse gibt es Induktionsschleifen, mit denen Fahrräder gezählt werden. 

Leverkusen – Die Frequenz ist saisonbedingt ein biss chen zurückgegangen. Zum Jahresbeginn legt die Stadtverwaltung die Zahlen für die drei Fahrrad-Messstellen vor. Danach wurden am Dhünnradweg das ganze Jahr über 401.925 Radler gezählt. Damit ist die autofreie Ost-West-Achse mit Abstand am meisten genutzt. In Hitdorf an der Fährstraße passierten 291.562 Radfahrerinnen und Radfahrer die Induktionsschleifen, und auf der Balkantrasse waren es 232.932. Ende November sah es so aus: knapp 400.000 Radler allein auf dem Dhünn-Radweg, an die 280.000 auf der Hitdorfer Fährstraße und gut 224.000 auf der Balkantrasse.

Geht es nach der CDU-Fraktion im Stadtrat, wird das Datenmaterial künftig wesentlich reicher: Die Stadtverwaltung soll sich nämlich nicht nur auf die drei Zählstellen beschränken, auch wenn die natürlich nach strategischen Gesichtspunkten ausgewählt sind. Vielmehr sollen die Daten einer Smartphone-Applikation erfasst werden, mit der Radler all ihre Fahrten aufzeichnen können. Bisher wird die benutzt, wenn die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ läuft. Das geschieht natürlich freiwillig und nur mit Zustimmung der Nutzer. Die Daten würden aber einen viel tieferen Einblick in die Radverkehrsströme in der Stadt bieten. Und das könnte für die weitere Planung des Radnetzes und seine Verbesserung wertvolle Anhaltspunkte bieten.

Radbeauftragter hat viel zu tun

Bisher ist auf dem Gebiet noch nicht allzuviel passiert. Zwar hat vor reichlich einem Jahr mit Ralf Uttig erstmals ein Radverkehrsbeauftragter seinen Dienst in der Stadtverwaltung aufgenommen. Aber der Mann, der eine Stabsstelle im Baudezernat einnahm, hat noch ein großes Programm abzuarbeiten.

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Im Frühjahr 2020 hatte die Stadtverwaltung die Dauerzählstellen eingerichtet. Mittels Induktionsschleifen auf der Fahrbahn werden Räder 24 Stunden am Tag in beiden Richtungen erfasst. Mit den Zahlen sollen Erkenntnisse gewonnen werden, wie häufig das Rad im Alltags- und Freizeitverkehr genutzt wird. Danach wurden die Messpunkte ausgesucht.

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