Radwege werden nicht saniert

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Der Wunsch ist vier Jahre alt. Dass er in absehbarer Zeit erfüllt wird, ist aber nicht zu erwarten. Im Sommer 2016 gab es einen ersten Vorstoß der Grünen, die Rad- und Gehwege an der Elbestraße und der Solinger Straße zu reparieren. Letztere ist eine wichtige Verbindung zwischen Rheindorf und Opladen. Das ist ein Job für Straßen NRW. Doch obwohl 2016, 2017 und 2018 nachgehakt wurde bei der Behörde, passierte bisher nichts.

Deshalb stand der Wunsch am Montag auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung I. Dort ist die Meinung eindeutig: Alle wollen, dass etwas geschieht. „Der Weg ist so schlecht, dass er gefährlich ist“, sagte Karl Lange, früher für die CDU aktiv. Der Rheindorfer hatte einen Bürgerantrag gestellt, mit dem er aber offene Türen einrannte. Von der Stadtverwaltung kam allerdings keine frohe Kunde: Auch ins Sanierungsprogramm für 2020 habe Straßen NRW die Wege an der Elbe- und Solinger Straße nicht aufgenommen. Auch in der Liste für die Zeit danach tauchten die Straßen nicht auf. „Somit ist mittelfristig nicht mit einer Sanierung zu rechnen“, prognostizierte Reinhard Schmitz aus dem Baudezernat.

„Es dürfte mehr bringen, die Sache dem Regionalrat vorzulegen. Der entscheidet“, lautete sein Tipp. Der Regionalrat ist mit Politikern besetzt, Leverkusen wird unter anderem von Paul Hebbel (CDU) vertreten. Auch beide Landtagsabgeordnete könnten Druck machen. Das soll geschehen. Vorsichtshalber beschloss auch die Bezirksvertretung ein weiteres Mal, Straßen NRW aufzufordern, die Fuß- und Radwege in Ordnung zu bringen. Einstimmig. (tk)

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